Der rheinland-pfälzische Innenminister Walter Zuber hat zusammen mit der Landtagsabgeordneten Monika Fink, Landrat Roger Graef und Bürgermeister Hans-Michael Bröhl die Bunkeranlage"Katzenkopf" bei Irrel besucht und war beeindruckt von der Arbeit, die die Feuerwehr leistet, um das Bauwerk für Besucher zugänglich zu machen. Geführt von Wehrführer Alfred Geisen bestieg die kleine Delegation den Stollengang und ließ sich die Geschehnisse in und um Irrel in der Zeit des Zweiten Weltkrieges erläutern. Bei der anschließenden Besichtigung des Irreler Feuerwehrhauses wurden einige Probleme der Feuerwehr angesprochen: "Für jeden Mann bekommen wir in etwa 30 Euro Zuwendungen pro Jahr. Da ist es fast unmöglich, einmal nach dem Bunkerdienst eine Kiste Bier zu kaufen, ganz zu schweigen vom administrativen Aufwand", berichtete Geisen dem Minister und betonte: "Manche der Männer sind dreimal die Woche hier im Feuerwehrhaus, jeden Tag wird hier etwas bewegt. Ganz abgesehen von dem Engagement bei der Jugendfeuerwehr."Eintrittsgeld hilft der Feuerwehr

Die Eintrittsgelder der Besucher des Katzenkopfs fließen in den Etat der Feuerwehr und dienen unter anderem der Anschaffung neuer Geräte. "Tatsache ist, dass das Geld, die Zuwendungen an die Wehren, nicht reicht", räumte Zuber ein, verwies aber zugleich darauf, dass sich mittlerweile eine Enquete-Kommission des Bundestags mit dem Problem beschäftigt, was zeige, dass die Sache als Problem erkannt sei. Der Anregung des Ministers, den Bunker einem Förderverein zu unterstellen, stehen die Irreler skeptisch gegenüber. "Dann müsste sichergestellt werden, dass der Bunker immer in den Händen der Feuerwehr bleibt", sagte Geisen. Auch das steuerliche Problem müsse geklärt werden, erklärte Bröhl und kündigte entsprechende Absprachen mit dem Finanzamt an.