Brandursache noch unklar

War es Brandstiftung oder ein technischer Defekt? Noch ist nicht klar, wie es zu dem Großbrand am späten Sonntagabend auf dem Gelände der Firma Plewa in Speicher kommen konnte, bei dem die Schlosserei, eine Elektrowerkstatt und ein Holzgeräteschuppen zerstört wurden. Verletzt wurde niemand.

Speicher. Es war eine lange Nacht für die mehr als 100 Einsatzkräfte, die am Sonntagabend gegen 22.40 Uhr zu einem Brand auf dem Gelände der Firma Plewa in Speicher ausrücken mussten. Fast sieben Stunden lang kämpften sie gegen die Flammen, die aus einem zweigeschossigen Anbau auf dem hinteren, von der Straße abgewandten Teil des Firmengrundstücks in die Höhe schlugen. Erst kurz nach elf Uhr am Montag waren auch die letzten Glutnester gelöscht. Zwar konnten die Feuerwehrleute der Wehren aus Speicher, Orenhofen, Bitburg, Beilingen, Herforst, Wittlich und Preist sowie die US Firebrigade aus Spangdahlem verhindern, dass sich das Feuer auf die angrenzende Produktionsstätte ausbreitete. Die Schlosserei, ein Lagerraum und eine Elek trowerkstatt des Schornstein-Herstellers sowie ein angrenzender Schuppen, in dem Holz gelagert war, wurden durch den Brand jedoch zerstört.

Auswirkungen auf den Produktionsbetrieb und die Auftragsabwicklung habe dies jedoch nicht, versicherte Christian Schenk, Vertriebs- und Marketing-Leiter der Firma Plewa in Speicher: Spätestens am heutigen Dienstag könnten die 20 Beschäftigten weiterarbeiten, teilte er dem TV mit. In der abgebrannten Schlosserei und der Elektrowerkstatt seien nur Instandsetzungsarbeiten vorgenommen worden - das könne vorläufig auch extern gemacht werden.

Während Schenk von einem technischen Defekt als Ursache für den Großbrand ausgeht, schloss der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Speicher, Arnold Faber, gestern auch eine Brandstiftung nicht aus. Ein Sachverständiger der Kriminalinspektion Wittlich hat die Ermittlungen aufgenommen. Wann mit Ergebnissen zu rechnen ist, steht noch nicht fest. Weiter ist zurzeit noch unklar, wie hoch der Sachschaden zu beziffern ist. Nach ersten vorsichtigen Schätzungen geht die Kriminalinspektion Wittlich von einem Schaden von rund 600 000 Euro aus.

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