Der Zustand der alten Bahnbrücke Masholder wurde in den vergangenen Jahren zusehends schlechter. "Es stand fest, dass die Brücke irgendwann abgerissen wird", sagt Nadja Breitbach, Planungsleiterin beim Landesbetrieb Straßen und Verkehr in Gerolstein. "Aus diesem Grund wurden hier in jüngster Zeit auch keine Renovierungsarbeiten mehr vorgenommen." Im vergangenen Jahr wurde der Brücken-Abriss dann schließlich beschlossen.Grünflächen auf der alten Trasse

Mit dem Abriss der Brücke erhält auch die Kreisstraße 22 eine neue Linie. Derzeit führt sie noch in einem 90-Grad-Winkel über die alte Bahnbrücke. Zukünftig verläuft die K 22 vom Masholderer Gewerbegebiet fast ebenerdig bis hinter die Zufahrt zum Friedhof in den oberen Bereich der Brückenstraße. Dabei müssen auch der Weg zum Grillplatz und ein Wirtschaftsweg entlang des Hofes Biringer neu angebunden werden. Dort, wo heute noch Straße ist, sollen Grünflächen und zusätzliche Parkplätze entstehen. Dazu wird der Graben, in dem einst die Gleise der Nimstal-Bahnstrecke lagen, aufgefüllt. Die Gesamtkosten für den Abriss der Brücke sowie den Straßenbau betragen rund 180 000 Euro. Der Kreis übernimmt den Bau des 200 Meter langen Teilstücks der K 22, die Gemeinde finanziert den Gehweg. Die Kosten für den Abriss der Brücke tragen der Kreis und die Deutsche Bahn AG dann jeweils zur Hälfte. Sollten die Bauarbeiten nach Plan verlaufen, werden sie voraussichtlich bereits im Herbst dieses Jahres abgeschlossen sein. Bis dahin bleibt die Kreisstraße 22 voll gesperrt. Der Verkehr von und nach Masholder wird über die Bundesstraßen 51 und 257 umgeleitet.