Buckel weg, Piste bleibt

Lange war die L 2 zwischen Meckel und Wolsfeld als Buckelpiste bekannt. Zumindest an der völlig kaputten Oberfläche hat sich jetzt etwas verbessert. Doch der CDU-Ortsverband Messerich-Wolsfeld fordert weiterhin den Ausbau der Straße.

 Das war einmal – vorerst. Schlaglöcher wie hier gibt es auf der Straße nach dem Einsatz der Straßenmeisterei Irrel momentan nicht mehr. TV-Foto: Christian Brunker

Das war einmal – vorerst. Schlaglöcher wie hier gibt es auf der Straße nach dem Einsatz der Straßenmeisterei Irrel momentan nicht mehr. TV-Foto: Christian Brunker

Meckel/Wolsfeld. Tiefe Spurrillen, böse Schlaglöcher und schmal noch dazu: Die Landstraße 2 zwischen Meckel und Wolsfeld ist eine echte Buckelpiste. Doch seit vergangener Woche hat sich der Zustand verbessert, zumindest was die Schäden an der Asphaltdecke angeht. Die Straßenmeisterei Irrel hat die gröbsten Schäden ausgebessert. Teilweise sieht die Straße zumindest oberflächlich aus wie neu.

Mit den Ausbesserungen schwinden allerdings auch die Chancen auf einen baldigen Ausbau der Straße, der von Ortsbürgermeister Johannes Junk und vom CDU-Ortsverband Messerich-Wolsfeld seit Jahren gefordert wird. Denn Voraussetzung für die Ausbesserung ist, dass zum einen die Straße nicht in der nächsten Zeit ohnehin ausgebaut wird. Zum anderen muss der Unterbau zumindest einigermaßen intakt sein. Doch die tiefen Spurrillen in der Straße lassen Junk daran zweifeln.

"Die Flickerei macht es nicht besser", sagt auch Mario Mohnen, Vorsitzender des Ortsverbands. Denn die geringe Breite der Straße sei ein großes Problem, an dem auch die Ausbesserung der gröbsten Schlaglöcher nichts ändere. "Die Bankette wurden nur notdürftig mit Split gemacht, das hält auch nicht lang", sagt Mohnen. Wenn etwa landwirtschaftliche Maschinen oder Baustellenfahrzeuge über die Straße fahren, sei das Passieren für den entgegenkommenden Verkehr sehr schwierig. Durch die neuen Asphalt-Schichten werde auch die Höhendifferenz zwischen Straßenbelag und Bankett immer größer, sodass viele sich davor scheuten, auf das Bankett auszuweichen.

Ein Grund für die aktuellen Ausbesserungsarbeiten ist der Ausbau der Straße von Meckel nach Kaschenbach, der im nächsten Jahr geplant ist. Denn im Zuge dieser Arbeiten wird die Straße voll gesperrt und der Verkehr über die L 2 umgeleitet. "Spätestens dann ist die Straße ganz hinüber", sagt Junk. "Aber es ist schwierig, das Geld für den Ausbau aus Mainz zu bekommen", sagt Mohnen. Ob die Straße demnächst im Investitionsprogramm des Landes auftaucht, kann auch beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein derzeit niemand sagen. Es sieht so aus, als wären zwar die gröbsten Buckel zunächst weg. Mit der schmalen Piste scheint Meckel aber noch leben zu müssen.

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