Bunter Osterstrauß beliebter Melodien

JÜNKERATH. (sei) Mit einem abwechslungsreichen Programm hat sich der mehr 50 Jahre alte Musikverein Jünkerath beim Osterkonzert im Atrium der Graf Salentin Schule Jünkerath präsentiert.

Was vor mehr als 50 Jahren als Feuerwehrkapelle in Glaadt begann, ist heute im Schnitt eine junge dynamische Gruppe begeisterter Musikanten, die aber auch nicht auf ihre "alten Hasen" verzichten will. So umschrieb die Vorsitzende Tanja Göser die derzeitige Situation beim Musikverein Jünkerath. Man habe manche Klippe umschifft und seit zehn Jahren mit Guido Kaufmann einen Dirigenten, der den Verein musikalisch geprägt habe. Mit dem "Signal to start" begannen die Musikanten ihre harmonische Darbietung, die ein buntes Allerlei aus der Blasmusikliteratur enthielt. John Denvers "Country Roads", ein "Jarimir Vejvoda Portrait", die "Happy Trombones", aber auch "Gablonzer Perlen" und "Abba Gold" schmückten den Melodienstrauß. Die Jünkerather Nachwuchstruppe präsentierte sich bei ihrem Auftritt selbstbewusst und durfte nicht ohne Zugabe abtreten. Der Vorsitzende des Kreismusikverbandes Daun, Johann Diederichs, unterstrich, wie gerne die vermeintliche Selbstverständlichkeit eines Musikvereines in Anspruch genommen werde, zur Goldenen Hochzeit, an Fronleichnam oder am Ehrenmal zu spielen. Er habe ausgerechnet, dass ein altgedienter Musikant zusammengerechnet mehr als eineinhalb Jahre seines Lebens Tag und Nacht musiziert habe. Rolf Esser, der durch das Programm des Frühlingskonzertes führte, kündigte im zweiten Teil den Männergesangverein Concordia Niederehe als Mitgestalter des Abends an. Mit bekannten Liedern ("Der Schäfer", "La Golondrina", "Die Glocken von Isola Bella", "Chianti Lied") setzten die Chormitglieder Farbtupfer im Melodienstrauß des Abends. Das Finale übernahm der Musikverein Jünkerath mit "Blaze away", "Peter Maffay" und der "Trisch-Tratsch-Polka". Die rund 250 Gäste im Atrium ließen ihre Musikanten nicht ohne Zugaben von der Bühne abtreten. Für die Jungmusikanten Christoph Peetz und Christian Schmitz hatte Diederichs die Jugendehrennadeln mit Silberkranz (fünf Jahre) im Gepäck, für Eckhard Lorse das Silberne Ehrenzeichen (20 Jahre). Jakob Lorse und Reinhold Etten erhielten die Goldenen Ehrenzeichen mit dem Ehrenbrief (40 Jahre), Guido Kaufmann die Bronzene Dirigentennadel für zehn Jahre ehrenamtliche Arbeit als musikalischer Leiter.

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