Burg, Bach, begeisterte Besucher

Viel Applaus gab es beim zehnten Konzert der Mozartwochen Eifel in Neuerburg. Auf der Burg spielte das Bach-Collegium Berlin Werke der Familie Bach.

 Das Bach Collegium Berlin begeisterte auf der Burg Neuerburg. Foto: Ralf Grün

Das Bach Collegium Berlin begeisterte auf der Burg Neuerburg. Foto: Ralf Grün

Neuerburg. (red) Winterlich eingeschneit wie seit Jahren nicht mehr war die thronende Burg Neuerburg. Doch trotz heftigen Schneetreibens, glatter Straßen und niedriger Temperaturen ließen sich rund 85 Besucher des Konzerts mit dem Programmpunkt "Die Familie Bach" bein den Eifeler Mozart-Wochen nicht aufhalten und schlitterten zur Burgkapelle der Burg Neuerburg.

Dort bezauberte das Bach-Collegium Berlin sie mit einem Konzert auf allerhöchstem internationalem Niveau mit musikalischen Leckerbissen.

Mit dabei war auch der SWR 2-Rundfunk, der das Konzert aufzeichnete und dafür allerlei moderne Technik in den alten Burgmauern versteckte. Die besondere Auseinandersetzung des Bach- Collegiums mit der Musik ihres Namensgebers legte nahe, dass am Totensonntag ein Konzertprogramm mit dem berühmten "Musikalischen Opfer" von Johann Sebastian Bach als Höhepunkt aufgeführt wurde. Das Meisterwerk des Vaters wurde eingerahmt von Triosonaten der hochbegabten Söhne des größten deutschen Barockkomponisten.

Es waren von W. F. Bach die Trisonate D-Dur, Falk-Verzeichnis 47, und von C. Ph. E. Bach die Trisonate G-Dur, Wq 144. Zwischendurch gab es ein beeindruckendes Solo auf dem Hammerklavier, wiederum ein Werk von C. Ph. E. Bach, das Rondo D-Dur, Wq 56. Dabei herrschte absolute Anspannung beim Cembalist Armin Thalheim, der seit 1996 einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn-Bartholdy" in Leipzig und an der Musikhochschule "Hanns-Eisler" Berlin hat.

In der Kammermusik genauso bekannt sind auch die weiteren mitwirkenden Künstler: Silvia Careddu, erste Preisträgerin mit Auszeichnung beim 56. internationalen Wettbewerb Genf und 2004 Soloflötistin des Konzerthausorchesters Berlin, und Naurit Stark, Erster Solistin des Konzerthausorchesters und Damien Ventula, Violoncello, ebenfalls ein Preisträger bedeutender Festivals. Auf der Bühne strahlte das Quartet eine unendliche Leidenschaft für diese Kammermusik aus. So war es nicht verwunderlich, dass sich die begeisterten Besucher zum Ende der Veranstaltung mit einem viel Applaus bei den Künstlern bedankten.

Dass dieses Konzert letztendlich zu einem Höhepunkt der Mozartwochen Eifel avancierte war am Ende vielen bewusst. "Hier passte einfach alles", sagte Organisationsleiter Georg Sternitzke.

Ralf Grün von der Verbandsgemeine Neuerburg bedankte sich bei den Bach Collegium mit einer DVD über die Eifel. Elisabeth Dichter-Hallwachs hatte die Gäste eingangs begrüßt und war für das persönliche Wohlergehen verantwortlich. Bei einem anschließenden Empfang gab es regionale Produkte der Eifel zu probieren.

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