"Dann muss man nicht immer auf den Feldberg"

PRÜM. Auf einhellig positive Resonanz stößt das Vorhaben des Ski-Klubs Prüm, schon im kommenden Winter die Wolfsschlucht bei Prüm die ganze Frostperiode über mit zwei Schnee-Maschinen pistensicher zu machen.

 Ski-Schule in der Wolfsschlucht bei Prüm: Ski-Lehrer Klaus-Peter Nahrings gibt Michael Schmitz, Sinah Arimond und Laura Nahrings (von links) wertvolle Tipps.Foto: TV -Archiv Marcus Hormes

Ski-Schule in der Wolfsschlucht bei Prüm: Ski-Lehrer Klaus-Peter Nahrings gibt Michael Schmitz, Sinah Arimond und Laura Nahrings (von links) wertvolle Tipps.Foto: TV -Archiv Marcus Hormes

DieTV -Telefon-Aktion zum Thema Schnee-Maschinen in derWolfsschlucht hat die Erwartungen bei Weitem übertroffen. Soviele Anrufer wie noch nie meldeten sich am Wochenende, um ihreMeinung über die Pläne von Ski-Klub-Chef Oliver Arimond undseines Mitstreiters Dieter Nahrings zu äußeren. Schlichtes Fazitvorweg: Alle Leser, die sich meldeten, sind begeistert. "Ich bin dafür, wir fahren mit der ganzen Familie Ski", sagte Hans-Jürgen Wollmann aus Bitburg. Während der Testphase mit der geliehenen Schnee-Maschine sei er bereits in der Wolfsschlucht gewesen und habe die hervorragenden Verhältnisse genossen. Wollmann plädiert dafür, eine solche Einrichtung auch für den Schwarzen Mann zu planen. "Dann muss man nicht immer auf den Feldberg fahren", sagte er.

Für Martha und Heinz Hell aus Prüm ist es "selbstverständlich", dass sie das Anliegen des Ski-Klubs unterstützen. "Wir sind sogar zu einer kleinen Spende bereit, sagte Martha Hell. "Kleinvieh macht auch Mist. Wir würden uns jedenfalls freuen, wenn die Sache Erfolg hätte."

"Ich unterstütze die Aktion auf jeden Fall", lobte der Baselter Gastronom Robert Schoos (Hotel Schoos), die Aktivität des Ski-Klubs. Er sei sicher, dass dadurch der Tourismus profitiere, weil dann auch viele Gäste aus Belgien und aus den Niederlanden in den Wintermonaten anreisten. Restaurants und Hotels würden auf jeden Fall belebt. Schoos sagte spontan seine Hilfe zu. "Die Jungs brauchen Unterstützung von allen Seiten", lobte der Hotelier und versprach: "Ich werde das mit meinen Kollegen besprechen."

Finanzielle Unterstützung

Als einer, der schon mit im Boot sitzt, meldete sich der Prümer Gastwirt Ernst Mereien (Zur Alten Abtei). "Wir sehen das sehr positiv." Die Schnee-Maschine sei eine Top-Ergänzung zum vorhandenen Tourismus-Programm." Mereien: "Wir werden das im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten unterstützen."

23 Jahre in Bayern gewohnt hat Ralf Thiele aus Büdesheim. Vier Jahre davon betrieb er selbst einen Ski-Lift. "Ich kann der Sache nur zustimmen", sagte Thiele und ließ kein gutes Haar an jenen, die nicht bereit sind, das Projekt zu unterstützen. "Die haben keine Ahnung", sagte Thiele.

Lobende Worte fand auch Klaus Enders aus Walcherath. Das Prümer Verbandsgemeinderatsmitglied hob das große Engagement des Ski-Klubs hervor und stellte klar: "Ich unterstütze die Sache nach wie vor."

"Ich finde es super, sogar genial", schwärmte Klaus Wangen aus Niederprüm. Endlich gebe es Leute, die was nach vorne bringen wollten. "Endlich ist jemand da, der den Hintern hoch bekommt", lobte Wangen und warnte davor, sich von "Verschleppungstheorien" mürbe machen zu lassen.

Worte der Anerkennung fand auch Ilse Jacoby aus Prüm. Anfangs sei sie skeptisch gewesen. Doch als sie während der Testphase in der Wolfsschlucht gewesen sei, habe sie "einen wunderschönen Tag" erlebt. Der Technik-Schnee sei sogar noch besser gewesen als "normal".

Nicht den Anschluss verlieren

"Als alter Wolfsschlucht-Fan bin ich begeistert", jubelte Ekkehard Reuschen aus Prüm. Auch er sagte spontan seine Unterstützung zu. Lukrativer sei eine Beschneiungsanlage aber noch für den Schwarzen Mann. Denn: "Wir müssen in der Eifel aufpassen, dass wir den Anschluss ans Sauerland nicht verlieren", sagte Reuschen. "Toll, dass es Leute gibt, die den Mut haben, diese Sache anzugehen."

Vom richtigen Weg, auf dem der Ski-Klub unterwegs sei, sprach Egon Antoine aus Prüm. Das Engagement der Ski-Klubs müsse unbedingt unterstützt werden. "Das Projekt hat Zukunft."

Tobias Marx aus Neuheilenbach ist selbst Skifahrer und findet die Idee toll: "Ich begrüße die Sache sehr." Auch er war beim Testlauf dabei und fand: "Es war sehr schön."

"Klar, dass ich meine Zustimmung gebe", sagte Walter Zimmer aus Prüm. "Was Arimond und Co. da machen, ist einfach 100-prozentig." Auch Zimmer versprach, sich aktiv an dem Projekt zu beteiligen.

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