Das Beda-Markt-Menü: Wenn der Bürgermeister drei Tage lang Messe-Termine macht

Bitburg · Was so ein richtiger Beda-Markt-Profi ist, der weiß, wie die Wege gehen. Natürlich gibt es immer was Neues zu entdecken. Aber das Ganze lebt auch davon, Bekanntes wiederzufinden. Auch, wenn es ums Essen geht. Das kennt auch Bürgermeister Joachim Kandels, der ab heute drei Tage am Stück unterwegs ist. Ein Blick auf sein Messe-Menü.

Das Beda-Markt-Menü: Wenn der Bürgermeister drei Tage lang Messe-Termine macht
Foto: gms/wpr_communication (gms)

Bitburg. Sportlich ist so ein Beda-Markt-Wochenende auf jeden Fall. Einsteiger sollten an bequemes Schuhwerk denken. Wer die Stadt von oben bis unten durchkämmt, hat nicht nur viel Neues gesehen, was Handel und Handwerk so zu bieten haben. Sondern sich auch warmgelaufen für den Schlenker in die Saarstraße bis zur Auktionshalle. Lohnt sich auf jeden Fall. Zum Beda-Markt ist die ganze Stadt auf den Beinen. Über die drei Messetage herrscht Volksfestatmosphäre mit Aufbruchstimmung. Wer sich auf den Trubel einlässt, merkt schnell: Der Beda-Markt macht nicht nur Lust auf mehr, sondern auch Hunger. Das kennt auch Bürgermeister Joachim Kandels, der rund um die Uhr unterwegs ist. Ohne Stärkung geht das nicht.

Das allererste Beda-Markt-Bier: Für den Bürgermeister hat das Messe-Menü schon gestern Abend mit der Lossprechungsfeier der neuen Gesellen im Handwerkerzelt begonnen: "Ich finde es schön, dass den jungen Handwerkern diese Bühne geboten wird und sie dabei solche Wertschätzung erfahren." Bis in die Nacht bleibt er nicht: "Man muss sich seine Kräfte einteilen." Aber das erste frisch gezapfte Beda-Markt-Bier, das trinkt er hier.

Gretchenfrage: Pizza oder Salat? Nach einer lockeren Gesprächsrunde mit dem Trierischen Volksfreund, heute um 11 Uhr im Autozelt, eröffnet der Bürgermeister mit dem ersten Rundgang durch die Automobilausstellung offiziell den Beda-Markt. Ihn interessiert besonders das Thema Elektromobilität - einer der Schwerpunkte in diesem Jahr. "Und die Oldtimer sehe ich mir natürlich auch an", sagt Kandels. Bevor es weiter ins Handwerkerzelt geht, gibt es einen kleinen Mittagsimbiss - Salat mit Pute oder doch lieber Schnitzel mit Pommes oder Pizza? Diese Frage stellt sich auch für den Bürgermeister. Die Entscheidung fällt spontan.

Einmal am liebsten alles bitte: So ein Rundgang hat es in sich - Sekt, Wein, Bier, Schnaps, Likör, die vielen Eifel-Produkte, der Stand mit den Wildspezialitäten, bei dem Kandels auf jeden Fall einmal haltmacht und bei den Milites Bedenses mit ihren Backwaren nach römischen Originalrezepten auch. Auch hier gilt: Kräfte einteilen. "Man kann nicht alles annehmen, was angeboten wird." Schade eigentlich. Denn alles ist gut. Wirklich richtig gut. So wie die Stände. Irgendwann bleibt jeder irgendwo hängen.

Kurze Askese mit viel Wasser: "Ich finde es beeindruckend, wie viel Liebe zum Detail da drin steckt", sagt der Bürgermeister, der die Möglichkeit schätzt, auch einfach mit den Ausstellern und Gästen ins Gespräch zu kommen. Ohne einen ordentlichen Schluck Wasser zwischendurch geht das Ganze nicht. Bei den vielen Gesprächen kann man sich auch den Mund schnell fusselig reden. "Und ein Kaffee hilft auch", sagt Kandels. Der dann erstmal kurz Zuhause Pause macht, bevor es weitergeht.

Kleine feine Häppchen mit Pils: Mit "Herz und Seele" geht es ab 20 Uhr im Haus Beda weiter. So hat Professor Dietrich Grönemeyer seinen Vortrag betitelt, den er auf Einladung der Kreissparkasse bei der 33. Auflage des Wirtschaftspolitischen Forum hält. "Das ist eine hochkarätige Veranstaltung, auf die ich mich freue", sagt Kandels, der dann auch gerne ein, zwei Bier trinkt und von den Häppchen kostet, die später so gereicht werden. Bewegter Tag, geselliger Ausklang.

Milchlikör und Streuselkuchen: Schlaf hin oder her - der Samstag beginnt um 10 Uhr in der Auktionshalle. Höhepunkt neben der landwirtschaftlichen Fachausstellung, bei der sich Molkereien, Tierfutterhersteller, Stallbauer und andere präsentieren, sind die Tierbeurteilungswettbewerbe, Kälberversteigerungen und die Wahl zur Miss Bitburg, der schönsten jungen Kuh der Eifel. "Das sollte man unbedingt mal gesehen haben. Das ist beeindruckend", sagt Kandels, der beim Rundgang durch die Ausstellung gerne mal Halt bei einem Milchlikör macht - und auch den selbst gebackenen Kuchen der Landfrauen schätzt.

Fruchtsaft und Fitness: Zur Gesundheitsmesse in der Stadthalle kommt der Bürgermeister am Samstag um 14 Uhr zum offiziellen Rundgang. "Ich finde es schön, dass sich dieser Bereich als vierte Säule neben Handel, Handwerk und Landwirtschaft entwickelt hat", sagt Kandels, der sich bei der Gesundheitsmesse auch über Fitness informiert - und sich über einen frisch gepressten Fruchtsaft freut.

Streetfood und das erste Eis: Am Sonntag bummelt der Bürgermeister durch die Stadt. Am liebsten mit seiner Familie. Nach dem Gottesdienst geht es zum Kunsthandwerkermarkt, zum Rummel auf eine Runde Karussell, zum Bücherflohmarkt bis zum Streichelzoo in der Auktionshalle. Bei der Premiere von Streetfood - verschiedenen Imbisswagen in der Saarstraße - will Kandels auf jeden Fall vorbeischauen. Und wenn das Wetter mitspielt, gibt es für ihn zum Beda-Markt auch das erste Eis des Jahres. Klar, ein Diätwochenende ist das nicht. "Andererseits", sagt der Bürgermeister, "macht man ja auch ein paar Kilometer." Gute zwölf dürften es bei ihm allein am Sonntag sein. Da ist dann auch mal eine Portion Pommes drin.Extra

Das Beda-Markt-Menü: Wenn der Bürgermeister drei Tage lang Messe-Termine macht
Foto: (ClickMe)

Talkrunde: Zum Auftakt gibt es eine vom TV moderierte Diskussionsrunde um 11 Uhr im Autozelt mit: Bürgermeister Joachim Kandels, Landrat Joachim Streit, Gewerbevereinsvorsitzende Edgar Bujara, Sparkassenvorstand Rainer Nickels und Evelin Maus, Verlagsleiterin Wochenspiegel Trier. Es folgt gegen 12 Uhr der Rundgang durch die Autoschau. Um 14 Uhr ist die Eröffnung im Handwerkerzelt mit Volksbankvorstand Andreas Theis. Ausstellungen: Automobil- und Handwerkerzelt sowie Rummel (Beda-Platz), Kunsthandwerkermarkt (Haus der Jugend) und Bücherbörse (Haus Beda) sind von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Party: Der Afterwork-Treff, Handwerkerzelt, ist um 18.30 Uhr mit Pepe's Bigband und Plexiphones. Gefeiert wird dabei auch fünf Jahre Magazin "Ego". scho

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