"Hier wird geschafft bis die Lampen ausgehen." Weinsheims Ortsbürgermeister Peter Meyer ist nicht nur erleichtert, dass die Industriestraße endlich neu gebaut wird; er ist auch voll des Lobes über die Arbeiter der Firma Köppen und die Experten des Ingenieurbüros Scheuch. "Die tun alles, dass es schnell geht." In der Tat: In nur wenigen Wochen ist die insgesamt 1650 Meter lange Fahrbahn von der Einfahrt bis zu den Firmen Streif und Stihl abgefräst und mit einer neuen Bitumendecke versehen worden. "Das war eine der bekanntesten Schlaglochstrecken im Kreis", weiß auch Prüms Verbandsgemeinde-Bürgermeister Aloysius Söhngen, der sich daran erinnert, dass diese Straße zuletzt vor rund zehn Jahren erneuert worden ist. Aber: Immerhin rund 2000 Fahrzeuge, davon viele Lastwagen, benutzen täglich die Zufahrt zum Weinsheimer Industriegebiet, wo immer noch rund 1200 Menschen Lohn und Brot finden. In den vergangenen Jahren wurde immer nur geflickt

Es war in den vergangenen Jahren der Wunsch von Ortsgemeinde und Anliegerfirmen, den Fahrbahnneubau massiv voranzutreiben. Bis dahin sei immer nur "geflickt" worden, erzählt Ortsbürgermeister Peter Meyer. "Irgendwann kam dann der Wunsch, die Sache mal ordentlich zu machen." Danach sieht es aus: Nicht nur die Straßendecke ist erneuert worden, auch die Vorfahrt zum Stihl-Werk wurde geändert. Dort ist ebenfalls eine Fahrbahnverschwenkung eingebaut worden, die zur Verkehrsberuhigung beitragen wird. Zudem gibt es demnächst eine Stauspur für Lastwagen, die zu Stihl möchten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 485 000 Euro. 60 Prozent davon (291 000 Euro) werden über so genannte wiederkehrende Beiträge durch die Industriegebiets-Anlieger finanziert, weil es sich dort um ein eigenes Abrechnungsareal handelt. Nach einer Zuwendung des Landes verbleiben damit noch 94 000 Euro, die von der Ortsgemeinde Weinsheim zu tragen sind.