Das Ende der Buckelpisten

PRÜM. Die Abteistadt putzt sich heraus: Durch den Ausbau etlicher Stadtstraßen bekommen auch ältere Wohnviertel wieder ein jüngeres Gesicht. Aktuell rollt der Bagger durch die Waldstraße.

"Hier war es wirklich besonders nötig." Prüms Bürgermeisterin Mathilde Weinandy (CDU) ist froh, dass der Ausbau der Waldstraße endlich begonnen hat. Schon seit einiger Zeit steht das "Lifting" dieses Straßenzugs unterhalb des Postferiendorfs auf der Prioritätenliste ganz oben. Nachdem Gartenstraße, Kiefernweg und Bertradastraße abgehakt sind, laufen nun die Bauarbeiten zwischen Pferdemarkt und Burgring. Dort wird nicht nur die Kanalisation erneuert, sondern auch eine frische Schwarzdeckenschicht aufgetragen. Die Kosten des Straßenausbaus liegen bei 240 000 Euro. Während das Land 50 000 Euro übernimmt, werden 50 Prozent (also 120 000 Euro) durch wiederkehrende Beiträge finanziert. Die restlichen 70 000 Euro stammen aus dem Stadtsäckel. Noch in diesem Jahr soll auch die Steinkaulstraße ab Bertradastraße stadtabwärts zu ihrem Recht kommen. Vorgesehen ist zudem, die Kurve in die Langemarck- beziehungsweise in die Reginostraße hinein umzubauen. Dies schließt den Neubau der kaputten und inzwischen für Fußgänger fast unpassierbaren Treppe ein. Außerdem soll nach dem Willen des Stadtrats eine kleine Pflasterinsel dafür sorgen, dass Autofahrer aus Richtung oberer Langemarckstraße die Kurve nicht mehr "schnippeln". Für dieses Projekt sind Kosten in Höhe von 215 000 Euro kalkuliert, von denen 46 000 Euro das Land übernimmt. Die wiederkehrenden Beiträge belaufen sich dabei auf 112 500 Euro. Die Stadt muss demnach noch 66 500 Euro zuschießen. Doch damit nicht genug. Mit Beginn der Sommerferien sollen die Bagger auch in der Kalvarienbergstraße zwischen Fuhrweg und Umweg rollen. Bei diesem Projekt handelt es sich allerdings um eine so genannte Instandsetzungsmaßnahme, in deren Verlauf die Deckschicht der Straße lediglich abgeschürft und mit einem neuen Belag versehen wird. Deshalb fallen für dieses Projekt für die Bürger auch keine wiederkehrenden Beiträge an. Für diesen Straßenzug kalkuliert die Verwaltung 205 000 Euro ein. Das Land fördert die Maßnahme mit 105 300 Euro. Bürgermeisterin hofft auf Einsatz der Anwohner

Mit der Instandsetzung der Kalvarienbergstraße sind die Prümer Straßenbauprojekte auf mittlere Sicht abgeschlossen. Zwar befinden sich noch einige Straßen, wie zum Beispiel die obere Steinkaulstraße und der Sonnenhang, in der Warteschleife; doch gibt es in diesen Fällen noch keine konkreten Beschlüsse. Gleichwohl wünscht sich Bürgermeisterin Weinandy noch die Ausbesserung der Tiergartenstraße. Dort tun sich nach dem vergangenen Winter große Löcher auf. Da es sich um eine Bundesstraße handelt, ist der Landesbetrieb Straßen und Verkehr (LSV) in Gerolstein gefragt. Dort habe man ihr signalisiert, eventuell zum Deutschen Wandertag 2006 die Straße auszubessern, sagte Weinandy. Ansonsten bricht die Bürgermeisterin eine Lanze für die innerstädtischen Straßenprojekte: "Das sieht am Ende doch ganz anders aus." Außerdem zögen viele Anwohner nach, indem sie, wie zum Beispiel in Niederprüm und in den anderen Straßenzügen, ihre Häuser verschönerten, was die Stadt als Ganzes erheblich aufwerte.

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