"Das Geschäft läuft"

Eier, Wurst, Bio-Milch und vieles mehr. Rund 200 unterschiedliche Artikel mit dem "Eifel-E" sind inzwischen im Handel. Das Management der Regionalmarke Eifel ist zufrieden, besonders mit den Fortschritten in diesem Jahr.

 Mit Produkten der Regionalmarke Eifel weiter auf dem Vormarsch: Markus Pfeiffer (links) und Arndt Balter. TV-Foto: Manfred Reuter

Mit Produkten der Regionalmarke Eifel weiter auf dem Vormarsch: Markus Pfeiffer (links) und Arndt Balter. TV-Foto: Manfred Reuter

Prüm. Markus Pfeiffer ist guter Dinge: "Das Geschäft läuft". Der Chef der Regionalmarke Eifel GmbH freut sich zurzeit besonders über die Partnerschaft mit der Milchunion Hocheifel (Muh) und die mit den Mineralbrunnen (vom Aachener Thermalwasser bis zum Dauner Sprudel), die seit einigen Monaten ebenfalls mit dem "Eifel E" etikettieren. "Wir haben damit allein in diesem Jahr viel erreicht, zieht Pfeiffer eine durchweg positive Zwischenbilanz, wobei er den Coup mit der Muh gar als einen "Riesenschritt" bezeichnet.

Immer mehr große Firmen wollen das Logo

Denn inzwischen hat sich der Gütegrad der Eifeler Dachmarken-Produkte offenkundig herumgesprochen. "Auch große Firmen wollen das Logo, früher war es nur der kleine Imker", sagt Markus Pfeiffer, der in dem Kontext gerne von "den starken Säulen" der Dachmarke spricht.

Auch Pfeiffers Mitarbeiter Arndt Balter tüftelt an der strategischen Erweiterung des Regionalmarken-Netzes. Zwar hat man mit der Muh und den Mineralbrunnen einige kräftige Zugpferde (und es sollen noch einige hinzukommen), dennoch dürfen die so genannten Kleinen nicht vernachlässigt werden. Im Gegenteil. "Wir haben neue Prioritäten gesetzt", verrät Arndt Balter, der noch mehr Metzger, Schlachter und Bauern ins Eifel-Boot nehmen möchte. "Wir brauchen Multiplikatoren, auch und besonders für die Produkte des täglichen Bedarfs", fordert Balter, der in einem Atemzug die nachhaltig gute Zusammenarbeit mit den Handelsketten Rewe und Edeka hervorhebt. "Die Bereitschaft des Handels, regionale Produkte anzubieten, steigt", sagt er. Denn: "Die Verbraucher wollen wissen, was sie auf dem Tisch haben."

Doch nicht nur Arndt Balter, sondern auch Geschäftsführer Markus Pfeiffer weiß, dass man eigentlich erst am Anfang ist. Deshalb soll ein Produktfeld nach dem anderen erschlossen werden, nachdem es bisher immerhin 16 Produktgruppen, wie zum Beispiel Honig, Edelbrand, Wurst und Käse, gibt. Neu im Visier der "Eifeler Regionalmarken-Ermittler": Obst und Gemüse. Zu diesem Zweck haben kürzlich erste Sondierungsgepräche stattgefunden.

Mit Zahlen ist Markus Pfeiffer indes vorsichtig. Da lässt er sich nicht gerne in die Karten schauen. Dass Eier das mit Abstand meistverkaufte Produkt sind, bestätigt er derweil ebenso gerne wie die Tatsache, dass die Bio-Schiene inzwischen rund 25 Prozent ausmacht. Mehr Zahlen nennt er nicht. Nur beim Eifel-Lamm, da wird Pfeiffer weich, und zwar aus gutem Grund: Denn während der Umsatz in dieser Sparte 2005 in etwa bei Null lag, gingen 2006 rund 70 Eifel-Lämmer an die Gastronomie. Der Durchbruch scheint in diesem Jahr zu gelingen. In den ersten neun Monaten wurden 1200 Stück verkauft, und zwar an die Gastronomie und an die Edeka. "Das ist die Erfolgsgeschichte schlechthin", sagt Markus Pfeiffer, der sich dann auch nicht darüber ärgern muss, dass vor Jahresfrist weder Käfer noch Dallmayr an die Angel gingen. Doch was nicht ist . . .

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