Das Provisorium kommt zuerst: Am Montag beginnen die Arbeiten für den Kreisverkehr für Bitburg-Stahl

Bitburg-Stahl · Baustart in Bitburg-Stahl: Der Stadtteil erhält einen Kreisverkehr. Dieser wird im kommenden Jahr errichtet, am kommenden Montag starten aber schon die Arbeiten an der Baustraße, die den Verkehr an der künftigen Baustelle vorbeileiten soll.

Das Provisorium kommt zuerst: Am Montag beginnen die Arbeiten für den Kreisverkehr für Bitburg-Stahl
Foto: Eileen Blädel

Der Verkehr zwischen Bitburg und Stahl soll künftig sicherer und geschmeidiger rollen. Dafür soll ein neuer Kreisel sorgen, dort, wo die B50 auf die B51 trifft. Doch bevor es soweit ist, wird es für die Stahler erstmal eng: Am Montag, 17. Oktober, beginnen die Arbeiten an dem Knotenpunkt. Die gute Nachricht: Gesperrt wird zunächst noch nicht.

Erstmal ist einiges an Vorarbeit nötig. Denn so ein Kreiselbau braucht Platz. Und damit der ungestört vonstatten gehen kann, werden Fahrzeuge die zukünftige Großbaustelle einfach umfahren - auf einer Baustraße. Eine provisorische Straße also, die von Montag an angelegt wird und den Verkehr später einmal parallel zur B50 an der Baustelle vorbei führen wird.

Außerdem werden die beiden Einfädelspuren in Richtung Trier und in Richtung Prüm/A60 verlängert. Arbeiten, die mit dem Bau des neuen Kreisverkehrsplatzes selbst "nichts zu tun" haben, wie Helmut Barz von der Masterstraßenmeisterei Bitburg sagt. Aber mit denen das gleiche Ziel verfolgt wird: mehr Sicherheit.

Sperrungen soll es in den kommenden Wochen keine geben, dafür müssen Fahrer "mit leichten Verkehrsbeeinflussungen und Verzögerungen schon rechnen", sagt Barz. Die Arbeiten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Barz: "Vor Weihnachten."

Der eigentliche Kreisverkehr wird erst im kommenden Jahr Formen annehmen. Los gehen soll es "je nach Witterung", sagt Barz, "im Frühjahr". Durch den Bau des Kreisverkehrs, der einen Durchmesser von rund 50 Metern haben soll, kann die Zufahrt von der B257 auf die B51 in Richtung Trier komplett zurückgebaut werden. An der B50 in Richtung B51/Trier soll ein Bypass entstehen.

Ändern wird sich dann auch etwas für die Fußgänger: Die mussten bisher entlang der B50 beide Auffahrtsrampen kreuzen, um ins Zentrum der Stadt zu gelangen. Sie werden nun über den ungefährlicheren Hahnenberg und von da aus in die Heinrichstraße geschickt - die Route, die Ortsvorsteher von Anfang an favorisiert hat. Zudem soll ein Stück des Fußwegs Stahler Weg - Mühlenberg auf der westlichen Seite der B50 fortgeführt werden.

Bis der Kreisverkehr steht, dauert es noch eine Weile. Barz rechnet dafür mit mindestens sechs Monaten Bauzeit - "aber das ist schwer zu sagen". Die Kosten für das Vorhaben übernimmt der Bund, alles in allem zwei Millionen Euro.
Dass es vermutlich Herbst 2017 wird, ist auch Ortsvorsteher Heyen klar. Und auch, dass sich die Stahler solange in Geduld üben müssen. "Je nach Baustand ist das bestimmt nicht gerade vorteilhaft für die Anlieger", sagt Heyen. Die müssten schon mit Belästigungen und hohem Verkehrsaufkommen rechen - "aber ja auch nicht permanent". Wenn das runde Ding aber steht, dann "ist das doch eine gute Sache".

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