"Das Wunder von Bern" in Bitburg

BITBURG. (iz) "Das Wunder von Bern" beinahe live erleben: Schauspieler Jo Stock, der im Film die Torwart-Legende Toni Turek spielt, besuchte die Kreisstadt.

"Das Wunder von Bern", Fritz und Ottmar Walter, Toni Turek und Horst Eckel - alles Namen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft von 1954 stehen. Der Schauspieler Jo Stock, den Bitburgern noch bekannt aus dem Sommernachtstraum und dem Dschungelbuch, spielt in dem Film von Sönke Wortmann die Torwartlegende Toni Turek. Stock besuchte auf Einladung von Konrektor Werner Pies die Edith-Stein-Schule und stellte sich den Fragen der Schüler. Alle Klassen der Schule sahen sich auch in den vergangenen Tagen den Film an, der nach Ansicht der Pädagogen "durchaus sehr gute Elemente für den Geschichts-, Deutsch-, Sozialkunde und auch Sportunterricht aufweist". "Regisseur Wortmann (‚Der bewegte Mann‘, ‚Das Superweib‘), der selbst mal in der Zweiten Liga Fußball gespielt hat, hatte es geärgert, dass Fußballszenen in Filmen noch nie wirklich realistisch zu sehen waren", erzählt Stock, daher wollte er "den Fußballfilm drehen". Um seinen Traum zu realisieren, musste Wortmann vier Jahre Arbeit aufwenden. Mit einem für deutsche Verhältnisse ordentlichen Budget von 7,3 Millionen Euro ging er die Verfilmung deutscher Geschichte an. Weltmeister Horst Eckel stand als Chefberater zur Verfügung. Aus einer Gruppe von 1500 Amateurfußballern wurden die Rollen gecastet. Diese sollten alle "Oberliganiveau" haben. Auch Stock, der seit seinem fünften Lebensjahr als Torwart spielt und Turek auch noch recht ähnlich sieht, fand so den Weg in den Film. Über 60 Drehtage standen die Schauspieler, überwiegend in Nordrhein-Westfalen, aber auch an Originalschauplätzen in der Schweiz, vor der Kamera. Und Stock erzählte den Schülern Vieles über den historischen Hintergrund des Films, über die Situation in Deutschland und über die Nationalmannschaft nach dem Krieg. Natürlich standen auch die Autogramme des Schauspielers Jo Stock hoch im Kurs bei den Schülern. Auf den Armen, Schulmappen, Brotdosen und Schulheften musste sich der Schauspieler verewigen.

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