Das Zentrum bleibt im Blickpunkt

Nach der umfangreichen Neugestaltung des Dorfplatzes (der TV berichtete) nimmt die Ortsgemeinde Arzfeld den Ausbau der Hauptstraße in Angriff. Der Rat stimmte dem Entwurf geschlossen zu.

Arzfeld. Im vergangenen Jahr legte der Arzfelder Gemeinderat eine Prioritätenliste zum Ausbau von Ortsstraßen fest. Ganz oben steht darauf die Hauptstraße. Sie führt von der B 410 an Pfarrkirche und Dorfplatz vorbei und mündet wieder in die Bundesstraße.Ein Bodengutachten des Bitburger Büros ICP bestätigte den schlechten Zustand der Fahrbahn. Ergebnis der fünf Probebohrungen: Ein Vollausbau ist nötig. Wolfgang Scheuch vom Prümer Ingenieurbüro Scheuch stellte den Planentwurf vor. Gesamtkosten: 600 000 Euro inklusive Gehweg und Lampen.Breiter Gehweg an beiden Seiten

5,50 Meter breit wird die Fahrbahn. Beidseitig verläuft ein meist 1,50 Meter breiter Gehweg, der durch ein Rundbord und eine zweizeilige Pflasterrinne von der Fahrbahn getrennt ist. Damit der Gehweg durchgängig auch am Haus Nummer 8 vorbeigeführt werden kann, schrumpft die Fahrbahn dort auf eine Breite von 4,50 Meter. Die leicht verschmälerten Einmündungen in die Bundesstraße sind mit dem Landesbetrieb Mobilität abgesprochen. Vor dem Blumengeschäft und Drogeriemarkt entstehen fünf bis sechs neue Parkplätze neben der Straße. Der bestehende Parkplatz wird zum Teil entsiegelt und verschönert.Die Idee, den Verkehr durch zwei Engstellen mit Bäumen zu beruhigen, verwarf der Rat. Die Parkfläche am Rand des Dorfplatzes wird neu strukturiert. Einen zusätzlichen Parkstreifen auf der anderen Straßenseite will der Rat jedoch nicht anlegen: Eine mögliche spätere Nutzung des Grundstücks soll nicht eingeschränkt werden.Kein Pflaster auf der Fahrbahn

Besonderes Augenmerk legte der Rat auf die Kreuzung Hauptstraße/Schulstraße. Dort grenzen das Hotel Kölner Hof, der Dorfplatz und der Kirchvorplatz an. Letzterer gehört der Pfarrgemeinde, die über eine Neugestaltung entscheiden müsste. Im Entwurf gibt es daher nur einen völlig unverbindlichen Vorschlag: In Verlängerung der Pforte könnte ein Raster aus Pflastersteinen entstehen. Ortsbürgermeister Alfons Kockelmann (CDU) will mit Vertretern der Pfarrgemeinde darüber sprechen, ob und gegebenenfalls wie sie sich eine Veränderung vorstellen könnten.Die Kreuzung selbst zu pflastern, kommt für die Ortsgemeinde nicht in Frage. "Die Fahrgeräusche würden verstärkt. Das wäre störend für die Kirche und den Kölner Hof", gab Hans Heyen (SPD) zu bedenken. "Gemeinden wie Karlshausen wären heilfroh, wenn sie ihr Pflaster wieder los wären." Auch Planer Wolfgang Scheuch riet ab. Walter Heinisch (CDU) regte an, den Kurvenradius der Hauptstraße an der Kreuzung bei der Kirche nicht zu eng zu ziehen. Die Strecke sei eine wichtige Zufahrt für LKW auf den Dorfplatz und für Karnevalswagen beim Umzug. Der Rechnungsprüfungsausschuss empfahl dem Rat die Entlastung. Nachgereicht werden soll ein Preisvergleich für Pflastersteine des Dorfplatzes. Bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung stimmte der Rat zu.

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