Das große Aufräumen

Den Unrat unbekannter Umweltverschmutzer haben über 40 Helfer bei der großen Frühjahrsputzaktion in Matzen und Irsch aufs Korn genommen. Dabei stellte sich heraus, dass größere Müll-Ablagerungen seltener geworden sind, dafür gab es zahlreiche gedankenlose "Einzelvergehen".

Matzen/Irsch. (red) Die von den Matzenern alljährlich im Frühjahr organisierte Aktion für eine saubere Umwelt ist wieder auf breiten Zuspruch in der Bevölkerung gestoßen. Dem Aufruf von Ortsvorsteher Josef Sonnen zum großen Frühjahrsputz auf Matzener Feld und Flur waren insgesamt über 40 große und kleine Helfer gefolgt.Jagdaufseher Elsen, Ortsvorsteher Sonnen, Ortsbeirat, Feuerwehr, Jugendgruppe, DJK und Karnevalsverein halfen wieder aktiv mit beim großen "Aufräumen". Erstmals wurde die Aktion mit dem Stadtteil Irsch gemeinsam durchgeführt.Wege, Bäche und Flure von Unrat gesäubert

Mit Ortsvorsteherin Margret Berger vom Irscherhof, die mit fünf fleißigen Helfern anrückte, hatte "Einsatzleiter" Josef Sonnen im Vorfeld das Gebiet abgesteckt: In der gemeinsamen Aktion wurden die Wege, Bäche und Flure von Pützhöhe über Otrang im Norden bis zu den Schrebergärten im Süden und dem Kyllwald und der Teufelsschlucht im Osten von achtlos weggeworfenem Unrat gesäubert.Nach der Aktion waren sich die Teilnehmer einig, dass als Tendenz zwar festzustellen ist, dass es weniger "größere" Ablagerungen als noch vor Jahren gab, dafür war die Menge der gedankenlos weggeworfenen Pappbecher, Einwegflaschen und Fast-Food-Verpackungen doch noch erschreckend hoch. Kopfschüttelnd luden die teilnehmenden Kinder mehrere Plastiksäcke mit Grüngut an der Unterführung am Sonnenhof auf. "Wer macht so was nur?", fragten sich die Kinder. Der unbekannte Umweltverschmutzer hätte nur 100 Meter weiter fahren müssen, wo er an der Grüngutannahmestelle Sonnenhof seine Sachen umweltgerecht hätte abgeben können. Auch Metallteile, die jeder Schrotthändler kostenlos mitnehmen würde, fanden sich in einer Hecke. Insofern scheint noch umfangreiche Aufklärungsarbeit vonnöten. Einen herzlichen Dank richteten Ortsversteherin Berger und Ortsvorsteher Sonnen an die vielen teilnehmenden Akteure, auch wenn sie bedauerten, dass es eigentlich jedes Jahr dieselben sind, die freiwillig und unentgeltlich bei der Umweltaktion mitmachten. Viele Kinder und Jugendliche bei der Aktion dabei

Besonders ermutigend sei aber, dass wiederum so viele Kinder und die Matzener Jugendgruppe geschlossen an der Aktion teilgenommen haben. So wird neben der sauberen Landschaft auch noch ein Lerneffekt erzielt. Zum Dank für ihren Einsatz wurden die Aktiven zu einer herzhaften Stärkung auf der Matzener Grillhütte eingeladen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort