Das leere Haus am Ende der Straße

Sollte der VG-Rat Bitburg-Land in seiner kommenden Sitzung keine Ansprüche geltend machen, dann könnte das Gebäude der leer stehenden Konrad-Adenauer-Hauptschule in den Besitz der Gemeinde Idenheim übergehen. Damit hätte Bitburg-Land einen Klotz weniger am Bein und Idenheim die Möglichkeit, die ehemalige Lehranstalt als Gemeindehaus zu nutzen.

Idenheim. Nachdem der Gemeinde- und Städtebund die Besitzverhältnisse weitestgehend geklärt hat, müssen jetzt die Mitglieder des Verbandsgemeinderats Bitburg-Land in ihrer Sitzung Anfang Dezember darüber entscheiden, ob es seitens der VG Interesse an der ehemaligen Konrad-Adenauer-Hauptschule gibt. Im vergangenen Sommer wurde die Einrichtung aufgrund der ständig sinkenden Schülerzahl geschlossen. Nicht überraschend, aber dennoch früher als zunächst erwartet kam damit das Ende und deshalb auch die Frage, was aus dem Gebäude wird.

VG-Interesse besteht nur an der Turnhalle

Gegründet wurde deshalb im Frühjahr innerhalb des VG-Rats eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Auflösung und weiteren Nutzung des Schulkomplexes beschäftigen soll. Ein erstes Treffen war im Oktober, doch wie Ralph Schmitz, zuständiger Sachbearbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung, erklärt, sei es bei dieser Sitzung zunächst darum gegangen, die Mitglieder der Arbeitsgruppe über den derzeitigen Stand zu informieren.

"Wenn der VG-Rat keine Ansprüche erhebt, dann hat die Gemeinde Idenheim das Recht auf Rückübertragung", erklärt Schmitz. Und nach derzeitigem Stand sieht es auch nicht so aus, als habe die Verbandsgemeinde vor, das Gebäude zu behalten oder zu erhalten.

Interesse besteht demnach lediglich an der Turnhalle. So hatte VG-Bürgermeister Jürgen Backes im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung in Idenheim erklärt, dass die Turnhalle zwar weiterhin von den ortsansässigen Vereinen genutzt werden dürfe, wahrscheinlich aber auch weiterhin im Besitz der Verbandsgemeinde bleiben werde. Mit dem Rest, dem 40 Jahre alten Schulgebäude am Ende der Straße, liebäugeln indes die Idenheimer. Denn dem Dorf fehlt ein Gemeinschaftshaus, und somit könnte das unerwünschte Ende der Hauptschule zumindest in dieser Beziehung hilfreich sein.

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