Kühle Temperaturen und Regenschauer waren am Donnerstag passé. Damit stand der Open-Air-Fete auf dem Rathausplatz nichts mehr im Wege. Die Gruppe "Veedel Vüür" animierte zum rhythmischen Mitklatschen. Hits wie "Schrei en d'r Naach", "Nix an de Fööss" oder "Mingen Fähler bess do" sangen die Fans der Kölsch-Rocker mit. Der Exil-Kölner und Wahl-Rother Harald Dennenwaldt freute sich, seinen Heimat-Dialekt wieder einmal live zu hören: "Das ist beim Prümer Sommer in diesem Jahr bisher die beste Band." Beim Publikumsspiel des Autohauses Tix mussten die Teilnehmer mit verbundenen Augen Autoteile in einer Kiste ertasten und benennen. "Die Palette reichte vom Lenkrad bis zum Zahnriemen. Auch Frauen haben sich bei dem Spiel wacker geschlagen", sagte Experte Thomas Tix anerkennend. Mit 19 erkannten Einzelteilen von insgesamt rund 30 sicherte sich Hans-Peter Peiffer aus Pronsfeld den ersten Preis: ein Vip-Ticket für den Formel-1-Grand-Prix 2004 auf dem Nürburgring im Wert von 300 Euro. "Das war gar nicht so schwer", meinte Peiffer gelassen, der weder beruflich noch in seiner Freizeit an Kraftfahrzeugen arbeitet. Der zweite Preis ging an Stefan Jung aus Tiefenbach, der dritte an Dietmar Lorenz aus Prüm. Für die Gastwirte bedeutete der Besucheransturm den bisher stärksten Umsatz in diesem Jahr. Auch Gäste der Region nutzen gerne das Unterhaltungsangebot ohne Eintritt. "Man muss nur auf die Leute zugehen und kommt dann ins Gespräch", berichtet Mario Müller (27) aus Thüringen, auf Montage im Prümer Land. Kölsch gesungen wird auch beim Prümer Sommer Classic am Sonntag, 3. August, um 19 Uhr. Die Band "Wibbelstetz" tritt bei gutem Wetter auf dem Hahnplatz auf. Andernfalls weicht sie in die Aula der Hauptschule aus, da die Turnhalle des Regino-Gymnasiums derzeit renoviert wird.