Früher fuhren die Großeltern, die ein kleines Geschäft hatten, jedes Wochenende zur Erholung und Entspannung zu einem Campingplatz in der Eifel, wo ihr Wohnwagen dauerhaft stand. Jetzt können sie das nicht mehr, sie sind alt geworden.Je mehr geboten wird, desto höher ist Nachfrage

Kein Einzelfall, wie die Studie "Marktforschung Dauercamping" zeigt, die in Prüm vorgestellt wurde. In Auftrag gegeben hat diese vom Land Nordrhein-Westfalen geförderte Studie der Fachverband der Freizeit- und Campingunternehmer in Nordrhein-Westfalen. Die Hauptgründe für den Beginn des Dauercampings sind der Wunsch nach Naturnähe, Luftveränderung, Wochenendgestaltung und Naherholung. Mehr als 100 Tage verbringen Dauercamper im Jahr auf dem Stellplatz und geben durchschnittlich 2640 Euro pro Person und Jahr aus. 50 Prozent der Ausgaben fließen über den Lebensmitteleinkauf und sonstige Ausgaben direkt in die Region. Diese Zielgruppe, die auch bei schlechtem Wetter kommt, stellt für Stellplatzbetreiber eine wichtige und zuverlässige Einnahmequelle dar und ist als Wirtschaftsfaktor einer touristischen Region nicht zu unterschätzen. Allerdings sind fast 45 Prozent der Dauercamper über 60 Jahre alt, und der Nachwuchs zeigt wenig Interesse. Der Verfasser der Studie, Heinrich Lang, der der Einladung der Eifel Tourismus GmbH gefolgt war, um die Studie Campingplatzbetreibern und Touristikern vorzustellen, zieht folgendes Fazit, um den Anteil der Dauercamper zu erhalten: "Je mehr die Campingbetriebe der Eifel den Campern anzubieten haben, desto höher wird die Dauercampingnachfrage sein. Daraus ergebe sich eine steigende Zufriedenheit der Dauercamper sowie ein steigender Konsum in den Campingbetrieben und der Region."