Von den mehr als 24 000 Fahrzeugen, die die B 51 täglich im Bereich zwischen der Abfahrt Trierweiler-Sirzenich und Welschbillig-Helenenberg befahren, überschreiten nach Mitteilung der Polizei 5,2 Prozent die zulässige Höchstgeschwindigkeit. 30 Geschwindigkeitskontrollen hatte die Polizei im vergangenen Jahr in diesem Bereich vorgenommen und dabei knapp 37 000 Fahrzeuge gemessen. Die Beanstandungsquote von 5,2 Prozent liegt laut Auswertung der Polizei zwar im Bereich der durchschnittlichen Werte anderer Straßen, da jedoch die angegebenen 24 000 Fahrzeuge pro Tag mehr als das Dreifache der durchschnittlichen Nutzung einer Bundesstraße in Rheinland-Pfalz betragen, müsse diese Quote in ihrer Aussage relativiert werden. Diese Auffassung vertreten die Verbandsgemeinde Trier-Land und die Gemeinde Aach in einer gemeinsamen Presseerklärung. Letztendlich bedeute dies nämlich, dass rund 1250 Fahrzeuge täglich die zulässige Geschwindigkeit überschreiten würden. Davon sogar in etwa 40 Prozent aller Fälle um mehr als 20 Stundenkilometer. Wolfgang Reiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Trier-Land, und der Aacher Ortsbürgermeister Ralf Kierspel sehen sich hierdurch in ihrer Forderung nach einer dauerhaften stationären Radarkontrolle bestätigt."Verstöße dürfen nicht ungeahndet bleiben"

Es könne nicht angehen, so Reiland und Kierspel, dass eine derart hohe Anzahl von Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung ungeahndet bleibe und die Anwohner der Belästigung und Beeinträchtigung durch den Verkehr schutzlos ausgeliefert seien. Beide betonen, dass sie sich in Anbetracht der neuen Messergebnisse nochmals an das Innenministerium in Mainz wenden werden.