Debatte um die Sicherheit auf der B 51

Zehn tödliche Unfälle registriert die Polizei Bitburg auf der B 51 seit dem Jahr 2000 - davon sieben im Jahr 2008. Mehr als 20 TV-Leser haben sich auf unseren jüngsten Bericht, in dem der CDU-Stadtverband Bitburg ein Sicherheits-Konzept forderte, gemeldet. Ihre Vorschläge reichen von LKW-Verbot bis zum Ausbau der B 51 zur Autobahn.

Bitburg. (scho) Vier Menschen mussten auf der B 51 im Juni ihr Leben lassen, nachdem die Route bereits im April eine Verkehrstote und Ende Januar zwei weitere gefordert hat (der TV berichtete). Jeder einzelne Verkehrstote ist einer zu viel. Doch nachdem sich die tödlichen Unfälle auf der berüchtigten Bundesstraße 2008 so tragisch häuften, wurde die Diskussion um Maßnahmen für mehr Sicherheit neu entfacht.

So fordert der CDU-Stadtverband Bitburg, dass die Straße als "Todesstrecke" ausgeschildert wird, um Autofahrer zu warnen und für die Gefahr zu sensibilisieren. Zudem plädiert der Stadtverband für mehr Geschwindigkeitskontrollen und diskutiert über ein Transit-Verbot und den vierspurigen Ausbau der B 51 (der TV berichtete).

Dazu erreichten die TV-Redaktion mehr als 20 Leser-Reaktionen: "Es ist lebensgefährlich, diese Strecke zu befahren", schreibt Irmgard Schenden aus Welschbillig an die TV-Redaktion. Auch Ursula Müller aus Bitburg bezeichnet die B 51 als "Todesstrecke" und stellt ihr die "Geister-Autobahn" A 60 gegenüber.

"Die Bundesstraße ist eine Sache, aber die tatsächliche Gefahr geht doch von Fahrzeuglenkern aus, die tagtäglich diese Strecke fahren und glauben, sie gut zu kennen", schreibt Otmar Gewenig aus Welschbillig und fordert einen "richtigen Ausbau" der Bundesstraße.

Rudolf Hoffmann aus Trier ärgert sich hingegen darüber, dass der Transit-Verkehr diese Straße "als Abkürzung benutzt" und sich nicht an die Geschwindigkeits-Beschränkungen hält, da in Deutschland nicht alle "Raser" aus anderen Ländern entsprechend sanktioniert werden können.

Auch Vorwürfe an die Planer dieser Route, der ein unschlüssiges Verkehrskonzept zu Grunde liegt, werden laut. "Die Verkehrsplaner haben bis heute noch kein konsequentes Konzept für diese Strecke erarbeitet", schreibt Egon Kirchen aus Baustert.

Die TV-Leser fordern vor allem mehr Geschwindigkeits-Kontrollen. Aber auch eine Sperrung für den Transit-Verkehr, Mittel-Planken und der vierspurige Ausbau oder gar der Ausbau zur Autobahn könnten aus Sicht der Schreiber die B 51 sicherer machen.

Zwei Leser verweisen auf die Bahn - für den Güterverkehr, wie auch für eigene Reisen.

Leserbriefe und Umfrage: Die Vorschläge der TV-Leser finden Sie heute auf Seite 12. Zudem gibt es auf unserer Homepage eine Umfrage zu diesem brisanten Thema.

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