Dem Bürger in der Not helfen

BITBURG. (ttl) Bei der ersten gemeinsamen Veranstaltung aller Hilfsorganisationen des Kreises Bitburg-Prüm stand das Thema "Motivation der ehrenamtlichen Helfer" im Vordergrund.

Alle waren sie gekommen. Der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes, die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft des Bezirks Eifel-Mosel, der Kreisfeuerwehrverband Bitburg-Prüm, das Technische Hilfswerk der Ortsverbände Bitburg und Prüm sowie die Kreisgruppe des Malteser Hilfsdiensts. Noch nie war er so hell - der Saal des Hauses Beda. Nicht nur die Kronleuchter strahlten um die Wette, auch die Schutzreflektoren der Hilfsorganisationen trugen zu einem engelsgleichen Strahlen bei. Eine Konkurrenz anderer Art soll es fortan unter den Hilfsorganisationen auch keine mehr geben. Anlass des Stelldicheins im Haus Beda war die erste gemeinsame Veranstaltung aller Hilfsorganisationen im Kreis. Als einzigartig in Rheinland-Pfalz beschrieb Edmund Schlöder, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands, die Zusammenkunft. Die Organisationen haben eine Gemeinschaft gegründet, die über den gesetzlichen Auftrag der Hilfsleistung und den damit verbundenen Übungen konstruktiv zusammenarbeiten möchte. Deutlich nach außen wird dies durch einen gemeinsamen Briefkopf. In Vertretung von Schirmherr Landrat Roger Graef war der Erste Kreisbeigeordnete Michael Billen gekommen. "Ein Ehrenamt ist nicht immer eine Plage, sondern bringt vor allem Freude" , weiß Billen, der selbst Wehrführer der Feuerwehr in Kaschenbach ist. Um die ehrenamtlichen Helfer neu für ihre Aufgabe zu motivieren, war der Diplom-Pädagoge Franz-Joseph Euteneuer als Gast geladen. In seinem schwungvollen Vortrag zählte er den Zuhörern auf humorvolle Art und Weise die Argumente auf, die für ihr ehrenamtliches Engagement sprechen. "Was ich hier tue, soll keinen schulischen Anklang haben", betonte Euteneuer in seinem Vortrag. Er wisse aus Erfahrung, dass der Zuhörer mehr lernt, wenn er dabei schmunzelt. Edmund Schlöder wies auf die Funktion des Ehrenamts als Kraftspender hin: "Über das Ehrenamt können wir einen Ausgleich finden zu unserem Alltag", sagte er. Vor allem betrachtet Schlöder die neue Kooperation zwischen den Hilfsorganisationen als Gesamtheitsauftrag: "Alle Hilfsorganisationen arbeiten mit dem Ziel, dem Bürger in Not zu helfen."

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