Dem Wasser auf den Grund gehen

BITBURG. (har) Benutzer privater Brunnen sowie Bezieher von Wasser der verschiedenen Werke können Proben testen lassen beim Besuch des Labormobils des Vereins zum Schutze des Rheins und seiner Nebenflüsse (VSR) auf dem Bitburger Postplatz.

Wasser ist nicht gleich Wasser. Und manchmal befinden sich in der klaren Flüssigkeit Stoffe, die dort nichts zu suchen haben. Wer wissen möchte, wie viel Nitrat oder wie viele Rückstände von Spritzmitteln in seinem heimischen Leitungswasser ist, kann dies am Freitag in Bitburg testen lassen. Zur Analyse von Brunnenwasser hält das Labormobil des Vereins zum Schutze des Rheins und seiner Nebenflüsse am Freitag, 17. November, "Am Spittel" in Bitburg. Private Brunnennutzer können dort von 15 bis 17 Uhr Wasserproben abgeben. Der VSR-Gewässerschutz beschäftigt sich seit 1981 mit den Belastungen der Fließgewässer und des Grundwassers im Einzugsgebiet der Nordsee. Die Grunduntersuchung auf den Nitrat-, Säure- und Salzgehalt wird an Ort und Stelle vorgenommen, so dass der Bürger schon nach ein bis drei Stunden sein Ergebnis wieder abholen kann. Zwölf Euro kostet die Analyse. Weitere Untersuchungen wie auf Bakterien, Pestizide oder Schwermetalle bedürfen laut VSR mehr Zeit. Die entsprechenden Ergebnisse werden per Post zugesandt. Nutzer privater Brunnen erhalten durch ihre Teilnahme an der Untersuchung Informationen über den Zustand ihres Wassers. In Gesprächen mit den Fachleuten können dann mögliche Belastungsquellen lokalisiert, saniert oder öffentlich gemacht werden. Im Gegenzug erhält der VSR-Gewässerschutz durch die Analyse vieler einzelner Brunnenwasser Informationen über den Zustand des oberflächennahen Grundwassers einer Region. Kritische Gefährdungen wie steigende Nitratkonzentrationen oder Versauerungen können dadurch frühzeitig erkannt werden. Außer der angebotenen Grunduntersuchung können auch coliforme Keime und weitere Stoffe wie Schwermetalle, Phenole, Ammonium und halogenhaltige Pestizide gegen Übernahme der Kosten bestimmt werden. Auch Bodenuntersuchungen auf Belastungen mit Schwermetallen sind möglich. Zur Probenahme und Transport sind Mineralwasserflaschen besonders geeignet, die zuvor mehrmals mit dem jeweiligen Brunnenwasser gespült wurden. Die Flaschen sollten wenigstens drei Viertel Liter Wasser enthalten. Die Probe sollte höchstens vier Stunden vor der Abgabe am Schiff abgefüllt werden. Weitere Informationen in Internet unter der Adresse www.VSR-Gewaesserschutz.de

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