Dem demografischen Wandel standhalten

Das Frühjahr ist da und mit den warmen Monaten naht wieder die Bauzeit für größere und kleinere Projekte - natürlich auch im Bitburger Land. Der TV hat sich bei den Orts-Chefs der 51 Gemeinden der Verbandsgemeinde (VG) Bitburg-Land umgehört, was sie 2008 angehen, welche Wunsch-Projekte leider warten müssen und welche Wünsche sie für die Zukunft ihrer Gemeinde haben.

 In Bettingen soll das gesamte Umfeld im Ortskern neu gestaltet und an den Frenkinger Platz (Foto) angebunden werden. TV-Foto: Matthias Knechtges

In Bettingen soll das gesamte Umfeld im Ortskern neu gestaltet und an den Frenkinger Platz (Foto) angebunden werden. TV-Foto: Matthias Knechtges

Bettingen. (mkn) Zum Auftakt der TV-Orts-Serie berichtet heute Jürgen Holbach, Ortsbürgermeister von Bettingen, über die großen Vorhaben in seiner Gemeinde (ausführliche Berichte zu einzelnen Projekten folgen).Das malerisch im Prümtal gelegene Bettingen liegt etwa 13 Kilometer südwestlich der Kreisstadt Bitburg. Mit seinen rund 1100 Einwohnern ist Bettingen (nach Rittersdorf und Dudeldorf) die drittgrößte Gemeinde in Bitburg-Land.Projekte, die 2008 angegangen werden sollen:In Bettingen beschäftigt sich der Ortsgemeinderat derzeit mit der Ansiedlung einer Seniorenresidenz in der Ortsmitte. Dort möchte ein privater Investor auf einem Gelände, das die Ortsgemeinde 1995 gekauft hat, das Groß-Projekt mit einem geschätzten Investitionsvolumen in Höhe von rund 7,5 Millionen Euro umsetzen. Zweites wichtiges Groß-Projekt: Laut Holbach soll das gesamte Umfeld im Ortskern neu gestaltet und an den bereits 2005 fertig gestellten "Frenkinger Platz" angebunden werden (Kosten: 1,5 Millionen Euro). Um dieses Vorhaben umsetzen zu können, werden Mittel der Städtebauförderung des Landes benötigt.Projekte, die zurzeit nicht angegangen werden können:"Gerne würde ich sofort das marode Ortsstraßennetz neu ausbauen sowie das von der Pfarrgemeinde übernommene Jugendheim komplett sanieren", sagt Jürgen Holbach. Dann könnte die Gemeinde auch der Bettinger Jugend ihren Wunsch nach einem eigenen Jugendraum erfüllen. "Erhebliche Maßnahmen wären auch im Kindergarten erforderlich, aber leider fehlt an allen Ecken das Geld", sagt Holbach.Wünsche für die Zukunft:"Unsere Gemeinde soll eine attraktive Wohngemeinde sein und bleiben", wünscht sich der Orts-Chef. Deshalb wäre es für Holbach wichtig, eine entsprechende Infrastruktur zu schaffen und vor allem die derzeit vorhandene Versorgung im Ort langfristig zu sichern. "Die Gemeinde soll in der Zukunft den Ansprüchen aller Generationen gerecht werden und so den Herausforderungen des demografischen Wandels standhalten.", sagt Holbach und hebt hervor, dass für dieses Ziel der Ortskern attraktiv bleiben müsse, damit er auch in Zukunft nicht durch leer stehende Häuser geprägt wird.

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