Den Jubiläumsgottesdienst nimmt er selbst in die Hand

FEUSDORF. (red) Pastor Edward Latzke aus Feusdorf hat eisernes Priesterjubiläum gefeiert. Viele Würdenträger gratulierten dem Jubilar.

Äußerst seltenes Fest in der Verbandsgemeinde Obere Kyll: 65 Jahre nach seiner Priesterweihe feierte am "Hochfest der Erwählung Mariens" auf den Tag genau Pastor Edward Latzke sein eisernes Priesterjubiläum. Zum Gottesdienst in der Feusdorfer Filialkirche waren viele Gäste, Freunde, Verwandte und natürlich seine treuesten Kirchenbesucher gekommen. Vor vollbesetztem Hause zelebrierte Pastor Latze die Festmesse selbst: "Das mache ich alleine!". In seiner Laudatio ging Pastor Reinhard Mallmann auf die Stationen des Lebenswegs ein: Pastor Latzke wurde 1912 in Lossini (Westpreußen) geboren. 1933 machte er das Abitur. Es folgte das Studium der Theologie und Philosophie im Priesterseminar in Braunsberg (Ostpreußen). Die Priesterweihe empfing er im Dezember 1939 in Schneidemühl in Westpreußen. Vom Frühjahr 1941 bis zum Kriegsende 1945 nahm Pastor Latzke als Sanitätssoldat in Frankreich und Russland am Krieg teil. Es folgte eine Kaplanstelle in Freilingen mit Weiterstudium bis 1948 in Bonn. Von 1949 bis 1951 wirkte Latzke als Kaplan in Lissingen und anschließend für zwei Jahre in Völklingen/Saar. 1953 legte er das Pfarrexamen ab und bekleidete anschließend die erste Pfarrstelle in Rodershausen (Kreis Bitburg-Prüm). Im August 1958 kam er als Pastor nach Jünkerath und übernahm die Pfarrstelle St. Antonius, die er bis April 1980 mit großem Einsatz führte. 1960 kamen die Pfarrei "Kreuzauffindung" Glaadt und 1969 die Pfarrei "St. Medardus" Esch hinzu. Zusätzlich war er mit der Pfarrverwaltung in Esch (1959 bis 1961) und für ein Jahr St. Josef in Stadtkyll betraut. Auch als Religionslehrer an den Schulen in Jünkerath war er aktiv. Bis heute hält Pastor Latzke noch zahlreiche Gottesdienste in Niederbettingen und Oberbettingen sowie in seinem Heimatort Feusdorf. Der 92-jährige ist passionierter Autofahrer und besucht alte und kranke Menschen aus der Pfarrei in den Krankenhäusern in Gerolstein, Daun und Prüm. Pastor Mallmann wünschte seinem Amtsbruder Gesundheit und Gottes reichen Segen. Bürgermeister Werner Arenz gratulierte dem Jubilar ebenfalls. Dechant Bruno Comes gratulierte für das Dekanat Hillesheim-Gerolstein. Eine Bläsergruppe des Musikvereins "Harmonie" Feusdorf umrahmte die Eucharistiefeier mit einigen Vorträgen.

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