"Den Kopf nicht hängen lassen"

Die Gemeinde Hütterscheid hat derzeit nur kleine Projekte auf dem Plan. Grund ist die finanzielle Lage. Für die Zukunft wünscht sich Ortsbürgermeister Peter Helbach eine Selbstbestimmung der Gemeinde.

 Im 220-Einwohner-Ort Hütterscheid werden zurzeit wegen der angespannten Finanzlage nur kleine Projekte realisiert. TV-Foto: Matthias Knechtges

Im 220-Einwohner-Ort Hütterscheid werden zurzeit wegen der angespannten Finanzlage nur kleine Projekte realisiert. TV-Foto: Matthias Knechtges

Hütterscheid. Die Gemeinde Hütterscheid liegt etwa 15 Kilometer westlich von Bitburg auf der Hochfläche zwischen Prüm und Enz. In der Gemeinde, die knapp 220 Einwohner hat, stehen finanzierungsbedingt nur kleine Projekte auf dem Plan.

Ortsbürgermeister Peter Helbach wünscht sich für die Zukunft unter anderem einen ausgeglichenen Haushalt.

Projekte, die in diesem Jahr angegangen werden sollen: Bereits zu Beginn des Jahres wurde in Hütterscheid eine neue Urnengrabstätte angelegt, die insgesamt zehn neue Gräber umfasst. Zudem wurde das Eingangstor zum Friedhof ausgetauscht.

In diesem Zuge wurden auch die Treppen zum Friedhof saniert. Diese Arbeiten konnten laut Bürgermeister Peter Helbach komplett in Eigenleistung gemacht werden.

Ziele, die aus finanziellen Gründen zurzeit nicht erreicht werden können: An weitere Projekte oder Baumaßnahmen kann man in Hütterscheid nach Angaben des Bürgermeisters zurzeit nicht denken.

"Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Wir können nichts machen, was uns finanziell belastet", spricht Peter Helbach die klamme Finanzsituation an und ergänzt: "Wir hätten gerne einen ausgeglichenen Gemeindehaushalt. Das ist unser Ziel."

Wünsche für die Zukunft: Peter Helbach wünscht sich vor allem, dass die Selbstbestimmung in den Gemeinden zum Tragen kommt. Die Gemeinden sollten jeweils einen bestimmten Betrag bekommen, der sich nach der Einwohnerzahl richtet. Über diesen Betrag sollten die Dörfer dann frei verfügen können.

Trotz der schlechten Finanzlage lässt man sich in Hütterscheid nicht entmutigen. "Man darf den Kopf nicht hängen lassen", gibt sich der Bürgermeister kämpferisch.

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