Den Lausbuben auf der Spur

Wilhelm Busch hätte in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass bereiten die Kinder der Kindertagesstätte (Kita) Zuckerborn in Bitburg mit ihren Erzieherinnen das Musical "Max und Moritz" vor.

 Mit Begeisterung dabei sind die 50 Kinder bei den Proben zum Musical „Max und Moritz“ nach Wilhelm Busch. TV-Foto: Lydia Vasiliou

Mit Begeisterung dabei sind die 50 Kinder bei den Proben zum Musical „Max und Moritz“ nach Wilhelm Busch. TV-Foto: Lydia Vasiliou

Bitburg. "Ach, was muss man oft von bösen Kindern hören oder lesen", sagt Wilhelm Busch in seiner Geschichte über die Lausbuben Max und Moritz. Und genau diese Geschichte interpretieren die braven Kinder der Kindertagesstätte Zuckerborn in einem Musical, das in Kürze Premiere feiert. Nachdem die Aufführung der "Vogelhochzeit" mit Rolf Zuckowski bereits großen Zuspruch fand, "ist Ende des vergangenen Jahres der Wunsch entstanden, im Wilhelm Busch-Jahr das Musical ,Max und Moritz' mit den Kindern einzustudieren", sagt Diana Deutsch, Erzieherin und Gruppenleiterin in der Kita Zuckerborn. "Die Kinder waren von Anfang begeistert."

Vor den Sommerferien hatte eine Projektgruppe von etwa zehn Erzieherinnen sich Gedanken gemacht über den Ablauf, Chor und Musik, Dekoration, Kostümierung und Requisiten, die alle selbst hergestellt sind.

Unterstützung fanden sie durch den professionellen Musiker Benno Raabe, "der bei fast allen Proben dabei war", betont Diana Deutsch.

Aber im Vorfeld wurde den Kindern die Geschichte von Max und Moritz zunächst erzählt und erklärt, was ein Musical ist.

"Als die Grundlage da war, haben wir die Kinder gefragt, wer mitmachen möchte", sagt die Erzieherin. 50 Kinder aus den zehn Gruppen der Tagesstätte im Alter von drei bis sechs Jahren hatten sich spontan bereit erklärt.

Sieben Streiche müssen bis zum 22. Oktober sitzen



33 Kinder singen im Chor, 17 sind am Rollenspiel beteiligt. Zweimal pro Woche wird seit Ende der Sommerferien fast eine Stunde lang geprobt, und den Kindern wird dabei nicht langweilig. Sieben Streiche der Lausbubengeschichte müssen bis zum 22. Oktober sitzen, denn dann werden die Kinder ihre Schauspielkunst und Gesangstalent öffentlich unter Beweis stellen. Und Lehrer Lämpel alias Niclas Gerten (4) aus Bitburg bestätigt: "Ich mache das gerne". Und Lehrer wolle er jetzt auch werden. Die fünfjährige Paula May singt mit viel Freude im Chor. "Mir gefällt am besten das Lied ,Rumps, da geht die Pfeife los'."

"Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe", heißt es weiter bei Wilhelm Busch. Das können die Gäste bei der Aufführung am Mittwoch, 22. Oktober im Haus Beda ab 16 Uhr live miterleben. Am Vormittag ist eine Aufführung für die Kinder der Tagesstätte.

Eintrittskarten gibt es bei der Kulturgemeinschaft Bitburg im Rathaus unter der Telefonnummer 06561/6001-220.

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