Der 18-Stunden-Marsch

BITBURG. (jör) Die Reservisten-Kameradschaft Bitburg veranstaltete zum 21. Mal den Schnee-Eifel-Pokal. Bei dem 50 Kilometer langen Orientierungsmarsch durch die Eifel ging es diesmal für 31 Teams von Geichlingen durch das Bitburger Königswäldchen.

 Eine der 31 Mannschaften, die für den Schnee-Eifel-Pokal der Reservistenkameradschaft Bitburg 50 Kilometer marschierten.Foto: Jörg Rossler

Eine der 31 Mannschaften, die für den Schnee-Eifel-Pokal der Reservistenkameradschaft Bitburg 50 Kilometer marschierten.Foto: Jörg Rossler

Ziel des Orientierungsmarsches ist neben dem sportlichen Wettkampf auch, den militärischen Ausbildungsstand zu festigen und den Teamgeist zu fördern. Meldekopf war wieder das Jugendheim in Mötsch, wo auch die von weit her angereisten Teams übernachteten und später der Sieger des Marsches gekürt wurde. "Wir starten unseren Pokal jedes Mal von einem anderen Ort aus. Dabei gehen wir nach den Himmelsrichtungen vor, dieses Jahr fiel die Wahl auf Geichlingen", erklärt Bernd Quirin, Stabsfeldwebel der Reserve und Organisationsmitglied. Rund 35 Helfer waren an der Organisation des Schnee-Eifel-Pokals beteiligt. Unterstützt wurde die Reservisten-Kameradschaft Bitburg vom Technischen Hilfswerk und vom Fernmeldbereich 70 aus Trier.Nur 18 der 31 gestarteten Teams erreichten das Ziel

Die jeweils drei Mann starken Teams waren aus ganz Deutschland nach Bitburg gereist - Teams aus München, Gotha oder Nürnberg machten sich auf die Jagd nach dem Schnee-Eifel-Pokal. Unter den Teilnehmern waren auch drei Gastteams vom Technischen Hilfswerk (THW) und dem Roten Kreuz. Die weiteste Anreise hatte eine Mannschaft aus der Schweiz. Am Start in Geichlingen angekommen, wurden die Teams im Fünf-Minuten-Takt in die Grillhütte gerufen, wo sie ihre Marschaufträge erhielten und mit notwendigen Utensilien wie Landkarten versorgt wurden. Von nun an hatten die Teams 18 Stunden Zeit, das Ziel zu erreichen. Mit Karten Messgeräten und einem Kompass bestimmten die Teams des Orientierungsmarsches zunächst ihren eigenen Standort, um dann eine Marschroute zum vorgegebenen Zielort festzulegen. An zwei vorgegebenen Stationen, die die Teams anlaufen müssen, erhalten sie ihre Tagesverpflegung. Zudem enthält der Orientierungsmarsch noch 14 so genannte Selbstkontrollen, wo auf die Teilnehmer Fragen - etwa zur Karten- oder Militärkunde - warten. Von Geichlingen aus machten sich die Mannschaften auf den 50 Kilometer langen Weg durch den Kammerwald auf in Richtung Gaytal, wo sie über Gentingen dann zum Ourtal gelangten und die erste Station in Wallendorf ansteuerten. Von dort aus wurde das Gelände in Richtung Schankweiler bis zur zweiten Station in Halsdorf immer undurchdringlicher. "Die Strecke besteht aus 30 Prozent Wald und zu 70 Prozent aus offenem Gelände. Zudem müssen mehrfach Höhenunterschiede von bis zu 150 Höhenmeter überwunden werden", erklärte Organisator Quirin. Petrus sorgte für zusätzliche Herausforderungen: In der Nacht machten Schneestürme und starke Regenschauer den Wettkämpfern zu schaffen. Das Ziel im Bitburger Königswäldchen erreichten nur 18 der 31 gestarteten Teams. Von zwei Mannschaften beendeten den Marsch nur zwei der drei Teammitglieder. Der Schnee-Eifel-Pokal ging in diesem Jahr wieder an die Mannschaft aus Malstadt-Burbach, die als erste das Ziel erreichten. Damit gewannen die Malstadt-Burbacher bereits zum siebten Mal. Die Gastmannschaft aus der Schweiz belegte am Ende den 13. Platz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort