Gondorf/Bitburg. Ein Kunstwerk vor der Premiere zu sehen, bringt Unglück. Daher müssen Laken her. Alles muss verhüllt sein. Keiner darf zu früh einen Blick davon erhaschen. Sonst fehlt das Überraschungsmoment. Keine "Aaaahs" und "Ooooohs". So ähnlich dürfte das auch am 15. März in Bitburg ablaufen. An diesem Tag läuft in der Bierstadt der Beda-Markt bereits seit einem Tag, viele Besucher sind dann vermutlich schon durch die Ausstellungszelte geschlendert. Für Verwunderung und Neugierde dürften vor allem die verhüllten Ausstellungsobjekte sorgen. Pünktlich um 10 Uhr sollen am Beda-Markt-Samstag die Hüllen fallen. Zum Vorschein kommen bunt gestaltete Bären. Das ist auch der offizielle Startschuss für die Bären-Aktion "Eifel 2008". Danach sollen die kreativ gestalteten Bären vor den jeweiligen Geschäften oder Institutionen stehen. Ein Blickfang, von dem sowohl die Bären-Paten als auch die Region und nicht zuletzt der Eifelpark selbst profitieren sollen. Ein Bär ist zurzeit auf dem Weg nach Stahnsdorf bei Berlin. Eine weltweit tätige Brandschutzfirma hat einen Bärenrohling bestellt und plant, ihn als Feuerwehrmann zu gestalten.Als einer der Höhepunkte der Eifel-Marketingoffensive ist die Verlobung des Eifelpark-Maskottchens "Petz" mit seiner Freundin "Petzi" am 3. Mai 2008 geplant. An dem Tag werden die 500 geladenen Maskottchen in Gondorf versuchen, einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde zu bekommen. Doch bereits vorher ist der Terminkalender des Bären-Brautpaares gut gefüllt. "Es wurde sogar notwendig, schnellstens einen weiteren Satz Kostüme der beiden Maskottchen in Auftrag zu geben", berichtet Gabriele Tusch von der Eifel-Bärenstark-2008 GmbH. Ein Detail, das man Kindern vielleicht besser verschweigen sollte. Das Atelier, das sich auf Maskottchen-Kostüme spezialisiert hat, sicherte zu, dass der zweite Bären-Satz bis zum 4. Januar fertig sein wird. "Petz" und "Petzi" können somit an etlichen Karnevalsveranstaltungen teilnehmen und auf die schöne Eifel aufmerksam machen.