Der Funke springt über

PRÜM. Gäste aus aller Welt: Zum Kölner Weltjugendtag im August werden rund eine Million Katholiken erwartet. Unmittelbar davor ruft das Bistum Trier zu den "Tagen der Begegnung" in die Region (der TV berichtete). Im Dekanat Neuerburg-Prüm-Waxweiler ist man gerüstet.

"Gäste sind ein Segen" - so lautet das Motto bei den Tagen der Begegnung im Bistum, zu denen etwa 20 000 Besucher erwartet werden. Ein Segen sind aber offenbar auch die Familien im Dekanat Neuerburg-Prüm-Waxweiler: Bereits jetzt haben sie dem Organisationsteam mehr als 500 Unterkünfte gemeldet. "Wir sind deshalb auch ganz stolz", sagt Pastoralreferentin Kirsten Denker-Burr. "Das soll aber niemanden davon abhalten, sich noch zu melden." Denn zu den bereits angekündigten Besuchergruppen aus Frankreich, der Ukraine und den Vereinigten Arabischen Emiraten können sich durchaus noch weitere Jugendtags-Teilnehmer gesellen.Bistums-Vorgabe übererfüllt

Bislang allerdings ist die Vorgabe des Bistums - 450 Unterkünfte - mehr als erfüllt. Kirsten Denker-Burr freut sich, "dass sich die Leute so engagieren und dass so schnell eine so große Zahl zustande gekommen ist." Das konnte nur gelingen, weil die Helfer in den einzelnen Dörfern sich so unermüdlich dafür eingesetzt haben, findet die Pastoralreferentin: "Sie haben in den Pfarreien Werbung gemacht, die Leute angesprochen und die Begeisterung für die Begegnung mit Menschen aus aller Welt geweckt." Dabei soll die Sprache keine Hürde sein: Für Notfälle stehen viele aus dem Ausland stammende Eifeler als Dolmetscher bereit - und ansonsten, sagt Caritas-Streetworker und Mitorganisator Markus Zilles, "kann man sich auch mit Händen und Füßen verständlich machen". Apropos Füße: Ein Teil der französischen Besucher plant am 10. und 11. August per pedes nach Prüm zu pilgern, wo am Konvikt alle Gäste empfangen werden. Andere rollen auf Inline-Skates in Richtung Deutschland, kommen mit dem Fahrrad oder mit dem Bus. Der Kontakt mit den Gästen aus der Ukraine - damit da keine Missverständnisse in Sachen Touristenvisa aufkommen - lief über eine Partnerschaft des St-Josef-Gymnasiums in Biesdorf. Vom 10. bis 14. August wird den Besuchern ein rundes Programm geboten, bevor sie nach einer Schlussfeier in der Prümer Basilika Richtung Köln starten. Dort treffen sie dann mindestens einen Papst, hunderte Bischöfe und vermutlich eine Million weiterer Teilnehmer. Nicht nur der Besuch in der Bistumsstadt Trier zählt zum Dekanatsprogramm, auch in den Pfarreien sind Aktionen geplant. Allerdings sollen die internationalen Gäste nicht von Termin zu Termin gehetzt werden. Kirsten Denker-Burr: "Es geht vor allem um die Begegnung, da kann man nicht nur Action machen."Komplett-Pakete über Katholische Jugend

Und für alle Eifeler, die sich jetzt ebenfalls für einen Besuch beim Weltjugendtag in Köln interessieren, hat Markus Zilles einen Tipp: "Einfach hinfahren hat keinen Zweck. Dann ist man nicht erfasst, kriegt keine Verpflegung und keine Unterkunft." Sein Rat lautet deshalb: Bei der Katholischen Jugendzentrale in Bitburg anrufen (06561/8939). "Die bieten ein komplettes Besuchspaket." Wer noch Unterkünfte zur Verfügung stellen möchte, kann sich direkt an sein Pfarreibüro wenden. Mehr zum Weltjugendtag und den Tagen der Begegnung im Bistum erfährt man außerdem im Internet. Die Adressen: www.trier.wjt2005.info; www.wjt2005.de Außerdem hat das Kölner Weltjugendtags-Büro für alle Anfragen eine Telefon-Hotline eingerichtet. Die Nummer lautet: 0221/4920050.

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