Der Köster will die Lücke schließen

BITBURG. Derzeit nach Mietern sucht die Köster GmbH & Co KG für ihr ehemaliges Domizil im Karenweg. Zudem soll möglichst schnell auch ein Verbindungsbau zum Parkhaus in der Neuerburger Straße errichtet werden.

Würde das Köster-Haus auf Vordermann gebracht, hätte nahezu der gesamte Bereich der oberen Neuerburger Straße sein Gesicht innerhalb von weniger als zehn Jahren verändert. Die Aldi-Ansiedlung, das Parkhaus sowie zwei Verkehrskreisel bilden zusammen eine völlig neue Stadteingangssituation. Komplettiert würde das ganze dann noch durch das in der Planung befindliche Rautenberg-Zentrum. Die Pläne für das neue Einkaufszentrum werden derzeit ausgearbeitet. Die Pläne für die Sanierung des Köster-Baus und der Neubau einer Verbindung zum Parkhaus sind hingegen bereits fertig. Aus dem Bau im Bitburger Karenweg wird kein Wohn- und Geschäftshaus werden. Davon ist Wolfgang Mayer, Prokurist der Köster GmbH & Co. KG, überzeugt. Er geht vielmehr davon aus, dass der bestehende Bau und ein Verbindungsbau Richtung Neuerburger Straße gewerblich genutzt werden. "Das bestehende Gebäude ist sehr breit. Würde man eine Etage als Wohnung nutzen, gäbe es unter Umständen Probleme mit dem Tageslicht", sagt Mayer. Fast 2000 Quadratmeter Fläche inklusive der Nebenflächen versucht die Firma Köster derzeit an den Interessenten zu bringen. "Das ist keine einfache Aufgabe", sagt der Prokurist. Dies liege einerseits am großen Angebot an Gewerbeimmobilien in Bitburg, andererseits an der Immobilie selbst. Die Renovierung des alten Gemäuers gestaltet sich nicht so einfach und wird teuer. Grund dafür ist der ursprüngliche Zweck des Hauses: unter anderem das Lagern von Kunstdünger und ähnlichen landwirtschaftlichen Gütern. Deshalb sind die Decken im Gebäude besonders dick und tragfähig, was eine Umgestaltung erschwert. Zudem soll das Gebäude eine neue Dachkonstruktion erhalten. Bis Anfang der 70er Jahre hatte die frühere Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft (LHG) ihren Bitburger Stützpunkt an dieser Stelle. 1973 kaufte die damalige Köster OHG das Haus und eröffnete dort 1976 einen Fliesenfachmarkt. Zudem wurden dort angeboten Baustoffe, Landesprodukte, Kohlen, Holz und Heizöl. Rund 25 Jahre später begann ein völlig neuer Abschnitt für das Köster-Gelände. Die Köster GmbH & Co. KG verließ ihre alte Heimat Richtung Südring und Dieselstraße. Weite Teile des ehemaligen Betriebsgeländes wurden abgeräumt, um einem 2003 eröffneten Parkhaus nebst Supermarkt Platz zu machen. Das frühere LHG-Gebäude blieb jedoch im Köster-Besitz und wird nun gemeinsam mit einem neuen Parkdeck im rückwärtigen Bereich Richtung Beda-Platz vermarktet. "Es gibt bereits einen Interessenten für einen Teil des Gebäudes", sagt Wolfgang Mayer, jedoch derzeit noch keinen Mietvertrag. Mit der Sanierung des Altbaus und dem Neubau will die Firma Köster jedoch erst beginnen, wenn die Hälfte der Fläche vermarktet ist.

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