Bitburg-Prüm. Der Kreistag Bitburg-Prüm hat in seiner März-Sitzung vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung, der steigenden Nachfrage nach familienfreundlichen Betreuungsangeboten und der sich dramatisch verändernden Schülerströme beschlossen, eine sogenannte Perspektivplanung zu erstellen. Das entsprechende Gutachten hat das bundesweit agierende Büro "Bildung und Region" aus Bonn nun vorgelegt. In der Kreistagssitzung, die am Montag um 9 Uhr im Sitzungssaal an der Trierer Straße beginnt, geht es konkret unter anderem um die künftig vorzuhaltenden Kindertagesstättenplätze. Die dort bestehende Differenz zwischen genehmigten und genutzten Plätzen, die im Jahresverlauf erheblich schwankt, wirft zum Beispiel die Frage auf, in welchem Umfang künftig noch Plätze vorgehalten werden sollen. In der gleichen Weise auf den Prüfstand kommen die Schulen im Eifelkreis Bitburg-Prüm. "Die Gestaltung des Schulwesens vor Ort fordert in der Zeit der Veränderungen dem Kommunalpolitiker in einer Schärfe wie nie zuvor einen sicheren, perspektivischen Plan ab", heißt es in der Vorbemerkung zum Bonner Gutachten. Das Problem stark sinkender Schülerzahlen bestimme künftig die Situation. Dabei kämpften dennoch zurzeit einzelne Schulen mit einem Anwachsen der Schülerzahlen. Gleichzeitig stehe die Zahl kleinerer Hauptschulen auf dem Prüfstand (der TV berichtete anhand der Beispiele Willibrord-Gymnasium Bitburg und Hauptschule Idenheim bereits ausführlich). Während also das Thema Perspektivplanung vermutlich den meisten Raum in der heutigen Kreistagssitzung einnehmen wird, kommt es in einem gesonderten Tagesordnungspunkt zu der Entscheidung um die Einrichtung eines so genannten beruflichen Gymnasiums im Eifelkreis. Es gilt als sicher, dass die Bildungsgänge Gesundheit und Soziales der Berufsbildenden Schule (BBS) in Prüm zugeordnet werden. In einem weiteren Tagesordnungspunkt steht erneut das Thema Flugplatz Bitburg an. Dieses Mal geht es um die Beteiligung der Flugplatz Bitburg GmbH am sogenannten Vorteilsausgleich des Zweckverbands Flugplatz. Das heißt: Wegen der absehbaren Belastungen haben die Gesellschafter der GmbH vorgeschlagen, ab dem Jahr 2008 die auf den flugbetrieblichen Teil des Geländes anfallenden Gewerbesteuereinnahmen an die GmbH weiterzuleiten.