Bitburg. (ka) Wenn der Arzt nicht mehr helfen kann und der Tod näher rückt, stehen die Helfer des Ambulanten Hospizdienstes Bitburg-Prüm bereit. So ist es seit zehn Jahren. Keine leichte Aufgabe. Dennoch gab es gleich zu Beginn viele, die helfen wollten. Regina Reis, Leiterin der ehrenamtlichen Hospizgruppe Bitburg-Prüm, und Anja Ruff, als Hospizfachkraft für die Hospizdienste der Caritas Westeifel zuständig, erinnern sich: "Wir starteten mit etwa 15 Hospizhelfern. Inzwischen hat sich ihre Zahl bei 30 eingependelt." Weitere Helfer sind willkommen und werden in Helferkursen auf ihre Tätigkeit vorbereitet.

"Unser besonderes Anliegen ist, die Bevölkerung über die Einrichtung ‚Hospizdienst' noch eingehender zu informieren", sagt Regina Reis. "Immer wieder hören wir von Angehörigen: ‚Wir wussten gar nicht, dass es so etwas gibt.'" Den Bekanntheitsgrad des Hospizdienstes um einiges erhöht habe die zu seinem Jubiläum im Trierischen Volksfreund erschienene Artikelfolge. Anja Ruff: "Alle Betroffenen, Angehörigen und Patienten sollen wissen, dass sie sich jederzeit unverbindlich und unentgeltlich ratsuchend an uns wenden können. Niemand soll Angst haben, aus finanziellen Gründen keine Hilfe zu erhalten. Verträge für Hospizhilfe gibt es nicht. Schon gar nicht auf dem Totenbett."

Doch auch über den eigentlichen Hospizdienst hinaus geht die Hilfe. Jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat hält Regina Reis eine Sprechstunde über Trauer und Sterben, in der Marienhaus Klinik Bitburg von 10 bis 12 Uhr und im Prümer St. Josephkrankenhaus von 16 bis 18 Uhr. Anja Ruffs ehrenamtlicher Trauergesprächskreis - ab 8. September immer montags um 19 Uhr im Bitburger Caritasverband - soll vor allem auch in der Zeit "danach" helfen. Falls Petrus morgen die Sonne lachen lässt, feiert die Hospizgruppe im lauschigen Garten des Hauses Beda; falls nicht, in den Beda-Räumlichkeiten. Das Festprogramm beginnt um 14 Uhr. Dann wird Caritas-Geschäftsführer Winfried Wülferath die Gäste begrüßen und zurück auf zehn Jahre Hospizarbeit blicken. Landrat Roger Graef und Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit sprechen Grußworte. Für musikalische Unterhaltung sorgen das Orchester des Beda-Instituts Bitburg, Sängerin Judith Nieder und der Kindersingkreis Metterich. Viel Spaß für die Kleinen und Geselligkeit für die Großen sind angesagt. Kontakt: Ehrenamtliche Hospizgruppe Bitburg-Prüm, Telefon 06561 / 9671-45, Spendenkonto: Kreissparkasse Bitburg-Prüm, Konto 41699 (Hospiz), BLZ 58650030.