Der Müll muss weg

Rund ums Thema Müll ging es in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses des Kreistags. Die Entsorgung von Sperrmüll sowie das Sammeln und Entsorgen von Problemabfällen werden ausgeschrieben.

 Viel Müll: Der Umweltausschuss hat die Entsorgung von Sperrmüll im Eifelkreis Bitburg-Prüm ausgeschrieben. TV-Foto: Archiv

Viel Müll: Der Umweltausschuss hat die Entsorgung von Sperrmüll im Eifelkreis Bitburg-Prüm ausgeschrieben. TV-Foto: Archiv

Bitburg/Prüm. Das alte Klapprad steht nur noch im Keller herum. Fahrtauglich ist es schon lange nicht mehr. Direkt daneben der Eimer mit den Resten der Chemiekeule, mit der der Bauernschrank abgebeizt worden ist. All das soll raus. Doch wohin? Das Rad ist klassischer Sperrmüll, das Abbeizmittel zählt zum Problemmüll. Wie es genau dorthin kommt, wo es hin soll, dafür ist die Kreisverwaltung verantwortlich. Der Umweltausschuss des Kreises Bitburg-Prüm hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass die Aufträge für beide Müllbereiche, Sperr- und Problemmüll, erneut ausgeschrieben werden sollen. Der Landkreis ist für die Entsorgung gefährlicher Abfälle zuständig. Zu diesem Zweck wird viermal jährlich in den 20 größten Gemeinden für Haushalte und Kleingewerbe Problemmüll abgeholt. Zusätzlich werden einmal jährlich alle Straßenmeistereien im Kreisgebiet angefahren, die im Auftrag des Landkreises Problemabfälle von Parkplätzen und aus Straßengräben einsammeln. Der aktuelle Entsorgungsvertrag mit der Firma Hunsrücksondertransporte GmbH endet Ende 2007. Die Entsorgungskosten belaufen sich derzeit jährlich auf rund 27 000 Euro brutto.Damit auch in den nächsten Jahren der Problemmüll eingesammelt und entsorgt werden kann, muss die Kreisverwaltung diese Leistung öffentlich ausschreiben. Der Umweltausschuss hat daher beschlossen, sie erneut auf die Dauer von vier Jahren auszuschreiben.Vertrag mit BRG endet am 30. September

Der Sperrmüll wurde im Kreis bis Mitte 2005 mit zwei Entsorgungsfahrzeugen, die getrennt Restmüll und Abfälle zur Verwertung (Holz, Metall) einsammelten, abgefahren. Danach sollte der Sperrmüll zur geplanten Herhof-Anlage in Mertesdorf (Kreis Trier-Saarburg) transportiert, dort sortiert und soweit möglich verwertet werden.In dem Entsorgungsvertrag mit der Firma Remondis war daher keine getrennte Sperrmüllabfuhr bis ins Jahr 2013 vorgesehen. Dann kam der Schlag, der die ganze Region traf. Durch die Insolvenz der Herhof-Gruppe sah plötzlich alles anders aus. Der gesammelte Sperrmüll musste aber dennoch entsorgt werden. Die Kosten, die der Landkreis zu zahlen hatte, schnellten in die Höhe. Der Umweltausschuss beschloss daher im vergangenen Jahr, die Verwertung und Beseitigung des gesammelten Sperrmülls auszuschreiben. Der Zuschlag ging an die Firma BRG in Bitburg. Die Rechnung ging auf, und die Entsorgungskosten wurden reduziert. Der Vertrag mit der Bitburger Firma endet jedoch am 30. September 2007. Die Verwertung und Beseitigung von Sperrmüll wird daher für den Zeitraum Oktober 2007 bis Ende 2008 europaweit öffentlich ausgeschrieben.

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