Der Rand des Kreisels wächst

Die Straßenmeisterei Bitburg braucht mehr Platz für Fahrzeuge und Maschinen: Damit aber der Landesbetrieb Mobilität Gerolstein seine Straßenmeisterei am Kreisel Echternacher Straße um eine Fahrzeug-Halle vergrößern kann, musste der Bebauungsplan geändert werden. Zudem wollen drei weitere Kreisel-Anlieger dort Parkplätze bauen.

Bitburg. (scho) Nach nur fünf Monaten Bauzeit wurde vergangenen Oktober der Kreisverkehr, der die Echternacher Straße (B 257) mit der B 51 und über eine Verbindungsstraße mit der Industriestraße verbindet, offiziell für den Verkehr frei gegeben. Noch bevor das geplante Stahl-Ziegen-Kunstwerk für die Kreisel-Mitte (der TV berichtete) fertig ist, wurde nun eine Änderung des Bebauungsplans nötig, da vier Kreisel-Anlieger Erweiterungspläne haben. So braucht die Straßenmeisterei Bitburg, deren Halle rückseits an die Echternacher Straße grenzt, mehr Platz für ihre Maschinen und Fahrzeuge. Deshalb will der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein für die Bitburger Straßenmeisterei eine rund 300 Quadratmeter große Maschinen- und Fahrzeughalle bauen, die an das bestehende Straßenmeisterei-Gebäude anschließt. "Wir haben viele teure Fahrzeuge und Maschinen, die derzeit draußen stehen müssen", erklärt Bruno von Landenberg, Abteilungsleiter Verkehr beim LBM Gerolstein. So würde beispielsweise schon allein ein Behälter fürs Streusalz rund 35 000 Euro kosten - "und die Sachen drohen uns draußen zu rosten", sagt von Landenberg. Hinzu kommen Schneeflüge, Lastwagen, Unimogs und Mähgeräte, die der LBM in der neuen Halle unterstellen will. Da die Maschinen- und Fahrzeughalle aber auf Flächen geplant ist, die im derzeitigen Bebauungsplan noch als Ausgleichsflächen veranschlagt sind, war eine Änderung des Bebauungsplans nötig. Zudem planen drei weitere Kreisel-Anlieger eine als Böschung gekennzeichnete Fläche gegenüber der Kreisel-Zufahrt zur B 51 für Parkplätze zu nutzen. Dafür haben sich die Tanzschule Exier, der Werkzeughandel Lautwein und Getränkehandel Werhan gemeinsam eingesetzt. "Die Tanzschule braucht dringend weitere Parkplätze, und für die Firmen sind ja durch den Bypass zur B 51 schon Stellplätze weggefallen", erklärt Johannes Zimmer vom Bauamt der Stadt. Wie viele neue Stellplätze es genau werden, steht noch nicht fest. Die entsprechende Fläche war bisher Böschung, ist aber seit Abschluss des Kreisel-Baus ebenerdig und damit auch nutzbar. Mehrheitlich (fünf Gegen-Stimmen bei elf Ja-Stimmen) votierte der Bauaus- schuss für die nötigen Änderungen des Bebauungsplans im beschleunigten Verfahren. Der LBM könnte sich vorstellen, noch dieses Jahr mit dem Hallen-Neubau zu beginnen.

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