Der "Schatten" gratuliert zum Geburtstag

DALEIDEN. (js) Kulturelles und Kulinarisches: Beim ersten Isleker Schlachtfest gab es für die Besucher ein umfangreiches Programm mit vielen attraktiven Angeboten. Veranstaltungsort war der Ausstellungsraum des neuen "Haus Islek".

20 Jahre wird der Heimatverein Daleiden alt, der viele kulturelle Akzente in der Islekgemeinde gesetzt hat. Zu den Höhepunkten gehörten Theateraufführungen, historische Feiern sowie Beteiligungen an karnevalistischen und brauchtumsbezogenen Veranstaltungen. Eine Herausforderung ist im Jahr 2004 die Aufführung von Karl Zuckmayers "Der Hauptmann von Köpenick", an die sich die Theaterleute heran wagen.Aus Anlass des runden Geburtstags wurde mit vielen Gästen gefeiert. Die Schirmherrschaft übernahm Ortsbürgermeister Walter Reichert. Den Auftakt machten die Volkstanzgruppe der DJK Eintracht Dist und die Jugendgarde Daleiden. Bei Tanz und Unterhaltung heizte DJ Stefan kräftig ein.Nach dem Hochamt am Sonntag spielten der Musikverein Daleiden und das Jugendorchester der Musikvereine Daleiden/Dahnen/Dasburg. Höhepunkt war die Aufführung des Grimm-Märchens "Rumpelstilzchen". Bei vollem Haus - Jung und Alt erfreuten sich gleichermaßen an der Darbietung - gelang den Theaterleuten des Heimatvereins eine starke Präsentation. Situationskomik und Originalität - die Aufführung wurde zweimal mit großem Beifall aufgenommen.In der Hauptrolle als "Schatten": Adi Krump. Rüdiger Schausen agierte als "Rumpelstilzchen". In den weiteren Rollen spielten Alfred Candels, Franz-Josef Mombach, Wolfgang und Christiane Lutgen. Geburtstagskind Juliane Thommes (fünf Jahre) freute sich über Glückwünsche des "Schattens" auf der Bühne.Doch was wäre ein Schlachtfest ohne Gaumenfreuden? Die Isleker Heimatfreunde hatten Deftiges auf ihrer Schlachtplatte: Bauch- und Kammfleisch aus dem Kessel, wohl duftend und den Appetit anregend. Dazu servierte der Verein Sauerkraut mit Pürree ("Tirtischt"). Küchenmeister Rudi Müllers Rezept für "Treip", ein altes Eifeler Gericht: "Man nehme Blutwurst, Kohl, Gewürze und Kräuter. Das wird in der Pfanne gebraten." Dazu gab es würziges Bier oder einen trockenen Wein. Auch Kaffee und Kuchen wurden im Islek-Haus gereicht. Wirtin Andrea hatte alle Hände voll zu tun. Und den Gästen gefiel es. Josef Köhn: "Es schmeckt extra gut."

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