Bitburg. (red) Erneuerbare Energien: So lautet eines der wohl aktuellsten Themen unserer Zeit. Das Berufsbildungszentrum Bitburg-Prüm (Bebiz) entschied sich daher bei der Sanierung und Isolierung seines aus den 60er Jahren stammenden Flachdachs für die weltweit erste Strom erzeugende Kunststoff-Dachbahn mit Photovoltaik-Modulen. Dachabdichtung und Photovoltaik-Anlage bilden dabei eine Einheit.

Eine solche Anlage stellt keine besonderen Anforderungen an die Statik, da sie besonders leicht ist und der architektonische Eindruck des Gebäudes nicht durch auf dem Dach aufgestellte Elemente beeinträchtigt wird. So ist aufgrund der frei verfügbaren Fläche eine Anlage von etwa 25 Kilowatt mit Einspeisung ins öffentliche Stromnetz installiert. Das Material wird wie eine normale Kunststoffdachbahn auf einer Gesamtfläche von etwa 550 Quadratmetern verlegt. Die restlichen Flächen des insgesamt 1700 Quadratmeter großen Dachs werden mit der gleichen Dachbahn ohne Photovoltaik-Elemente abgedichtet. Mit der Dämmung auf dem Dach werden zusätzlich 24 Prozent Heizenergie eingespart. Durch die im Altbau bereits erneuerten Fenster und isolierten Fassaden werden nun insgesamt 54 Prozent der bisher aufgewendeten Heizenergie gespart.

Das Investitionsvolumen betrug 210 000 Euro. Durch das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) mit garantierter Laufzeitvergütung von 20 Jahren plus dem Jahr der Inbetriebnahme soll sich die Investition über die Laufzeit amortisieren. Während der Lebensdauer der Anlage, welche mindestens 30 Jahre betragen wird, gehen objektive Berechnungen von einer Minimierung der Kohlendioxidemissionen um 400 000 Tonnen aus.

So könne eine ökonomische und ökologische Investition aufgezeigt werden, sind sich Jörg Scholtes, Bebiz-Geschäftsführer, und Roger Graef, Verbandsvorsteher des Bebiz, sicher.

Weitere Informationen gibt es im Intenet unter www.bebiz.de.