Der Zug ist abgefahren

Wo gehobelt wird, fallen Späne. Dieses Sprichwort trifft auch auf die derzeitige Situation in Irrel zu. Dass der Schaffung von infrastrukturellen Verbesserungen akustische Nebenwirkungen vorausgehen, ist hier genauso wie überall. Aber das ist nicht die eigentliche Frage, die sich einige Touristen und Bürger stellen. Sie lautet: Sind die Veränderungen mit einem Fremdenverkehrsort vereinbar? Nein. Denn der Ausbau der Infrastruktur in der Größenordnung, wie es in Irrel geplant und zum Teil schon verwirklicht ist, führt unweigerlich dazu, dass der Ort immer stärker zum Versorgungszentrum wird. Mit allen Vor- und Nachteilen. Letztere liegen vor allem bei den Anwohnern. Denn wo eine Umgehung mitten durch den Ort führt, kann von Ruhe nicht die Rede sein. Ihr Sinn ist fraglich. Nur: Jammern hilft nun auch nichts mehr. Der Zug ist abgefahren, die Beschaulichkeit dahin. Die Kritiker haben ihre Chancen offenbar nicht genutzt. Schließlich kamen die Veränderungen nicht von heute auf morgen. u.loehnertz@volksfreund.de

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