Der größte Kreisel der Kreiselstadt

Fast 1,9 Millionen Euro werden in die Neuordnung der Verkehrströme im Süden Bitburgs investiert. Die Bauarbeiten beginnen in dieser Woche und werden voraussichtlich bis zum Jahresende dauern.

Bitburg. Wer gestern schon mit Verkehrsbehinderungen an der Abfahrt von der B 51 zur Echternacher Straße in Bitburg gerechnet hatte, konnte aufatmen. Der von der Stadt angekündigte Beginn der Bauarbeiten für den mit 45 Metern künftig größten Kreisel der Stadt lassen noch einige Tage auf sich warten. Die Stadt habe jedoch die so genannte verkehrsbehördliche Anordnung erteilen müssen und die Sperrung daher bereits angekündigt, damit die beauftragte Firma im Laufe der Woche ans Werk gehen kann, erläutert Stadtsprecher Werner Krämer. Das Werk ist eines der wichtigsten und teuersten Straßenbau-Projekte der vergangenen Jahre: Denn mit dem Kreisel, der B 51 und B 257 miteinander verknüpft, wird der gesamte Verkehrsfluss im Süden der Stadt neu geordnet. Denn neben den Armen zur B 51 und zur B 257 Richtung Innenstadt und Richtung Irrel wird ein vierter direkt vom Kreisel zur Indus triestraße führen. Damit werden Echternacher Straße und Saarstraße durch eine neue Achse verbunden, die auf beiden Seiten in Kreisverkehrsplätzen mündet. Die Industriestraße, die zurzeit in miserablem Zustand ist, wird damit zu einer der wichtigsten Straßen der Stadt. Daher umfasst das Projekt nicht nur den Bau des großen Kreisels, der mit Blick auf das erwartete Wachstum des Verkehrsaufkommens einen Bypass von der B 257 aus Richtung Irrel zur B 51 erhalten wird, sondern auch die Sanierung der neuen Verbindungsspange. Ergänzend wird auch der Abschnitt der Indutriestraße, der zur Diekircher Straße führt, saniert. Insgesamt werden in diesem Bereich in den kommenden Monaten knapp 1,87 Millionen Euro verbaut. Die Stadt zahlt davon rund 560 000 Euro, knapp 520 000 Euro müssen Anlieger als Beiträge für den Straßenbau bezahlen, die übrigen etwa 790 000 Euro stammen aus Fördermitteln vom Land und von Privatunternehmen, die von der besseren Anbindung profitieren. Wenn die Bauarbeiten begonnen haben, müssen die Autofahrer im Bitburger Süden voraussichtlich bis Jahresende mit Behinderungen rechnen. Je nach Bauabschnitt wird es unterschiedliche Umleitungsstrecken geben. Zunächst wird man jedoch auf der B 257 aus Richtung Irrel noch in die Innenstadt und von dort auch noch über die Echternacher Straße zur B 51 Richtung A 60 gelangen können, da zunächst nur die Abfahrt von der B 51 gesperrt sein wird. Schneller ein Ende haben werden die Behinderungen an der B 257 bei Masholder, wo zurzeit die Beschleunigungsstreifen und die Abbiegespur Richtung Masholder erneuert und verlängert werden. Nach Angaben des Landesbetriebs Mobilität in Gerolstein sollen die Arbeiten, die rund 150 000 Euro kosten, wie geplant bis zum 25. Mai beendet sein - sofern das Wetter mitspielt.

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