Die Arbeit als Berufung
PRÜM. (spo) 24 Jahre ist Hugo Stolz bereits im Schuldienst. Vier Jahre fungierte er als Konrektor an der Kaiser-Lothar-Realschule Prüm. Jetzt geht sein Herzenswunsch in Erfüllung: Er ist nun dort kommissarischer Schulleiter.
Der Pädagoge Hugo Stolz wurde im August 1950 in Prüm geboren und ist auch in der Waldstadt aufgewachsen. 1974 heiratete er. Aus der Ehe mit seiner Frau Beate gingen zwei Töchter hervor. Nach dem Abitur, das er 1969 am Prümer Gymnasium absolviert hatte, und nach seiner Bundeswehrzeit nahm er zunächst ein Studium in Betriebswirtschaftslehre (BWL) auf. "Ich habe sehr schnell gemerkt, dass mir dieser Studiengang viel zu trocken ist und dass meine eigentliche Berufung die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist", erinnert sich Hugo Stolz. Bis 1978 studierte er Deutsch und Erdkunde im Lehramt und absolvierte sein Zweites Staatsexamen in Koblenz.Immer wieder zu den Wurzeln zurück
Von 1980 bis 1985 unterrichtete er an der Realschule in Hillesheim und hatte gleichzeitig einen Zusatzvertrag an der Berufsschule Gerolstein. Doch Stolz wollte immer zurück zu seinen Wurzeln. 1985 war es dann endlich so weit: Er begann seine Tätigkeit an der Kaiser-Lothar-Realschule Prüm. Allerdings mit einem kleinen Nachteil. "Die ersten beiden Jahre war ich immer noch die Hälfte der Zeit an der Schule in Hillesheim", blickt der Pädagoge zurück. In seinem Dasein als Lehrer kam ihm sogar sein Schnupperkurs im BWL-Studium zugute. Er unterrichtet nämlich neben seinen beiden Fächern auch das Wahlpflichtfach Wirtschafts- und Sozialkunde und betriebliche Organisation (WSK/BO). "So kann ich das pädagogische und wirtschaftliche Handeln und Denken miteinander verbinden", sagt Stolz. Im Jahr 2001 wurde Stolz an der Prümer Realschule Konrektor. "Das war für mich eine Herausforderung", begründete er seine Entscheidung. Als 2003 der damalige Schulleiter Hans-Peter Leinen nach Daun wechselte, bewarb er sich nach einigen Überlegungen für die frei gewordene Stelle. Er hatte zuvor während der Überbrückungszeit, als die Rektorenstelle unbesetzt war, festgestellt, dass ihm die Arbeit lag und Spaß machte. "Hinzu kamen immer wieder Bestärkungen aus dem Kollegium und aus dem Freundeskreis - auch die Familie stand hinter mir", berichtet der kommissarische Schulleiter.Weitere Veränderungen an der Realschule
Jetzt hofft er auf baldige Verstärkung in der Schulleitung. Zwar sei die Arbeit mit enormem Zeitaufwand alleine zu schaffen, so Stolz, aber ohne die Unterstützung des Kollegiums wäre sie ihm nie so einfach von der Hand gegangen. Die Prümer Realschule hat aber jetzt nicht nur einen kommissarischen Schulleiter, sondern auch innerhalb des Kollegiums gibt es Veränderungen. Claudia Lörscher hat die Schule verlassen, um Unterricht an einer Schule in Bayern zu übernehmen. Für Nicole Schlapkohl ist es die erste Stelle nach dem Referendariat. Sie unterrichtet in Prüm die Fächer Deutsch, Biologie, Geschichte und Bildende Kunst. Auch Anja Schönhofen mit den Fächern Deutsch, katholische Religion und Geschichte sowie Daniel Jacobs mit Mathe, Physik und dem Neigungsfach "Technisches Zeichnen" kamen neu zur Kaiser-Lothar-Realschule.
