Die Burg ist lange Geschichte

DUDELDORF. Aus der alten Burg in die neue Schule: Vor 50 Jahren wurde die Schule in Dudeldorf gebaut. Bis dahin fand der Unterricht in der alten Burg statt. Mit einem Schulfest am Sonntag wird das Jubiläum gefeiert.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Bis zuletzt haben die 105 Schüler der vier Grundschulklassen in Dudeldorf mit ihren fünf Lehrern an verschiedenen Projekten gearbeitet. Unterstützt von Eltern haben sie das Schulfest vorbereitet, das am Sonntag gefeiert wird. In den vergangenen Tagen haben sich die Projektarbeiten um das Thema "50 Jahre Schule Dudeldorf" gedreht. Eine Gruppe beschäftigte sich mit der bekanntesten Dudeldorfer Sage, dem "Pestflämmchen". Sie führt sie als kleines Theaterstück auf. Eine andere Gruppe thematisierte die Schule in der Vergangenheit und in der Zukunft. Die Ergebnisse werden nach Auskunft von Rektor Willi Fuxen am Sonntag im Rahmen des Schulfests vorgestellt. Dann gibt es auch eine Fotoausstellung aus 50 Jahren Schulleben und eine Tombola. Laura Gasper spielt die Kräuterfrau im "Pestflämmchen". "Ich darf in dem Stück die Kräuter verkaufen. Die sollen das Heilmittel gegen die Pest sein", sagt die Drittklässlerin. Der siebenjährige Hendrik Servatius spielt den Pastor. "Ich mag die Bibel und musste viel Text auswendig lernen", sagt er. Die Eltern Ulli Schneider, Nicole Graf und Mechthild Servatius kümmern sich um die Theatergruppe. Willi Fuxen: "Wir bedanken uns bei allen Eltern, die sich mit viel Einsatz und Arbeit an der Vorbereitung und Durchführung des Schulfests beteiligen. Ohne diese Hilfe wäre das in dem Rahmen gar nicht möglich." Derzeit besuchen Kinder aus Dudeldorf, Metterich, Gondorf und Pickließem die Grundschule Dudeldorf. Das Schulgebäude ist in einem guten baulichen Zustand. In den vergangenen Jahren ist es innen und außen saniert worden. Die Schule verfügt auch über eine Turnhalle. Die Entwicklung der Schülerzahlen ist in Dudeldorf rückläufig. "Wir werden in den nächsten Jahren wohl auf drei Klassen zurückgehen", befürchtet Rektor Fuxen.Volksbad wird in Klassenräume umgewandelt

Bis 1956 wurden die Dudeldorfer Kinder in der Burg unterrichtet. Für die damals drei Klassen wurde der Platz zu eng. Für die 132 Schüler wurde ein neues Schulgebäude erforderlich. Mit dem Bau wurde am 15. August 1955 begonnen. Die Einweihung war am 2. Oktober 1956. Die Baukosten betrugen 250 000 Mark. Neben den Klassenräumen wurde im Februar 1957 erstmals eine Schülerbrauseanlage in Betrieb genommen werden. Sie diente auch als Volksbad. Schulleiter beim Umzug war Lehrer Hermann Arend. Die Schülerzahl stieg 1961 auf 187. Kinder aus Dudeldorf und Ordorf wurden in vier Klassen unterrichtet. 1965 kamen die Kinder aus Philippsheim und Hüttingen hinzu. Im darauf folgenden Jahr kamen die Kinder der Oberstufe aus Gondorf hinzu. Das Volksbad wurde aufgelöst und in Klassenräume umgebaut. Die Klassenzahl wuchs auf sieben mit insgesamt 230 Schüler. Seit 1982 leitet Rektor Willi Fuxen die Grundschule Dudeldorf. Seit 2002 gibt es den "Freundeskreis Förderverein der Grundschule Dudeldorf". Die Mitglieder unterstützen die Arbeit der Schule in vielfältiger Weise.

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