"Die Chancen sind nicht schlecht"

PRÜM. Markus Fischbach bewirbt sich um den Bürgermeister-Posten in der Stadt Prüm. Bei der Direktwahl am 13. Juni wird er die Farben der SPD vertreten (der TV berichtete).

 Schaut zuversichtlich und selbstbewusst in die Zukunft: Markus Fischbach, SPD-Kandidat für die Bürgermeisterwahl in Prüm.Foto: Manfred Reuter

Schaut zuversichtlich und selbstbewusst in die Zukunft: Markus Fischbach, SPD-Kandidat für die Bürgermeisterwahl in Prüm.Foto: Manfred Reuter

Vor Wochenfrist hat die SPD Prüm das Geheimnis gelüftet: Für die Genossen geht der Stadtrats-Fraktionsvorsitzende Markus Fischbach ins Rennen um das Amt des Bürgermeisters in der Abteistadt. Dem Druck, dass eine große Volkspartei auch in der Kommune Flagge zeigen soll, hat sich der Ortsverein Prüm damit gebeugt. Das offenbar aber auch gerne. Während Markus Fischbach davon ausgeht, dass alle im Rat vertretenen Parteien und Gruppierungen einen Kandidaten aufstellen, werde wohl alles auf eine Stichwahl hinauslaufen. Da wolle die SPD schließlich dabei sein. "Und die Chancen, das Rennen zu machen, sind gar nicht so schlecht", erklärt der 38-Jährige ohne Zögern. Fischbach, der am 24. Juni 1965 in Prüm geboren wurde, ist ledig und wohnt in der Prümer Wenzelbach. Er arbeitet als selbstständiger Buchhalter, dazu zählt die Übernahme der Lohnabrechnung beim Busunternehmen André im Niederprümer Gewerbegebiet. Zwischen 1983 und 2001 war er beim Finanzamt Prüm tätig, führte die Geschäfte in der ehemaligen Auto-Galerie und arbeitete als geprüfter Automobilverkäufer bei Mais-Glandien in Pronsfeld."Man spricht hier schon ein Wort mit…"

In der Kommunalpolitik ist Fischbach seit 1989 zu Hause. Neben dem Fraktionsvorsitz im Stadtrat hat er den Posten des Vize-Fraktionsvorsitzenden der SPD im VG-Rat Prüm inne. "Eine gewisse Erfahrung ist also vorhanden, außerdem ein Vertrauensbild in der Stadt", bemerkt Fischbach und ergänzt selbstbewusst: "Man spricht hier schon ein gewichtiges Wort mit." Wohl wissend, dass ihm mit Mathilde Weinandy (CDU) eine besonders aussichtsreiche Kandidatin gegenüber steht, meint er nur: "Mathilde Weinandy hat in mir aber auch einen Top-Kandidaten gegenüber." Zudem sei er in seiner Altersgruppe nicht nur namentlich bekannt, sondern auch respektiert. Ob er nun gewählt wird oder nicht: Für den Kreistag möchte Markus Fischbach nicht kandidieren. Dort lauerten zu viele Interessenkonflikte. Dem Karneval möchte Markus Fischbach derweil ebenfalls treu bleiben, in der Prinzengarde sei er inzwischen Kommandant. Wer weiß, vielleicht sei er ja irgendwann sogar Doppel-Kommandant in Prüm, fügt er schmunzelnd hinzu. Besonders am Herzen liegt dem SPD-Kandidaten die wirtschaftliche Stärkung des Standorts Prüm. Hier gehe es sowohl um den Einzelhandel als auch um die Dienstleistungsbetriebe. "Daran müssen wir was tun, das wissen alle." Er hege nämlich die Befürchtung, dass sich Prüm zu einer "Schlafstadt" entwickeln könne. Die Struktur stimme zwar, aber die Leute müssten mehr ins Geschehen eingebunden werden. Dies betreffe besonders die Vereine. Neben dem Dauerthema Verkehrsführung möchte Markus Fischbach auch den Tourismus stärken. "Prüm ist alleine schon von der Landschaft her ein echtes Naherholungsgebiet." Deshalb müsse man nun auch jungen Leuten und Familien etwas bieten. Dies gelte auch und besonders im Hinblick auf das neue Jugendgästehaus, wo mit 25 000 Übernachtungen pro Jahr gerechnet werde. Fischbach: "Wir brauchen uns in Prüm jedenfalls vor niemandem zu verstecken."

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