Die Eifel auf sechs Quadratmetern

SCHÖNECKEN. Die Eifel als Plakat: Die Malerin Sabine Brand-Scheffel aus Karlsruhe gestaltete auf dem Gelände der Arthothek in Schönecken ein großes Gemälde, das ihre Impressionen von der Eifel wiedergibt. Das Bild wird als Bestandteil der Aktion "Kunst an der Plakatwand" im In- und Ausland für die Eifel werben.

Sabine Brand-Scheffel ist Malerin aus Leidenschaft. Die freischaffende Künstlerin aus Karlsruhe arbeitete in Schönecken an einem abstrakten Gemälde mit beeindruckenden Maßen: Die drei Tafeln, die den Untergrund des Gemäldes bilden, haben zusammen eine Höhe von 2,60 Meter und sind 3,60 Meter breit. Auf dieses Format hat Sabine Brand-Scheffel ihre Eifel-Impressionen gemalt, die sie in ihrem einwöchigen Aufenthalt rund um Schönecken gesammelt hat. Wegen ihrer Größe hat sie die drei Tafeln beim Bemalen auf den Boden gelegt. Sabine Brand-Scheffel ist für diese ungewöhnliche Kunst-Aktion vom Kulturkreis Altes Amt in Schönecken für das Arbeits-Stipendium eingeladen worden. "Dieses Gemälde wird Bestandteil des Projekts ,Kunst an der Plakatwand', einer Ausstellung, die in mehreren Städten Europas zu sehen sein wird", erklärt Hilda Dogan, Vorsitzende des Kulturkreises.Schicht für Schicht zum Kern der Landschaft

Der Kulturkreis Altes Amt hofft, dass das Werk, das die Karlsruher Künstlerin während ihres Aufenthalts in Schönecken gefertigt hat, möglichst vielen Menschen in ganz Europa "die Eifel näher bringt". In ihrem Gemälde hat sich Sabine Brand-Scheffel besonders mit der geologischen Entstehungsgeschichte der Eifel auseinander gesetzt: "Das Thema Erdgeschichte verfolgt mich in dieser Landschaft auf Schritt und Tritt. Man fragt sich, was sich hier zwischen Himmel und Erde getan hat", beschreibt die Malerin die Wirkung der Landschaft. So wie Geologen Erdschicht für Erdschicht abtragen, "um zum eigentlichen Kern zu kommen", hätte sie auf ihrem Bild mehrere Schichten nach und nach aufgetragen, erläutert die Künstlerin.

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