Die Glocke, der Hahn und der Kopf

WISSMANNSDORF (red). Nach der gelungenen Premiere im letzten Jahr führen die "Waßdorfer Theaterfreunde" unter der Regie von Hans Grengs erneut einen heiteren Schwank auf. "Die Gedächtnislücke" heißt das neue Stück, das bei den Zuschauern für Begeisterung sorgte.

Die Geschichte spielt in den 60er-Jahren in der Eifelgemeinde Wißmannsdorf. Franz Leisen (gespielt von Manfred Winter), stressgeplagter Bürgermeister, ist vom Pech verfolgt. Zuerst vergisst er seinen Hochzeitstag und muss sich die Vorwürfe seiner Frau Helene (Hildegard Steinbach) anhören. Dann kreuzt, wie jeden Tag, das Ehepaar Silberstein (Renate Winter und Ronny Merkes) auf, um sich über den krähenden Hahn, die probende Musikkappelle und die läutenden Kirchturmglocken zu beschweren. Franz Leisen ist bereit, in allem nachzugeben, aber wie soll er dem Hahn das Krähen verbieten? Die Glocken hingegen will er eigenhändig abhängen. Der Versuch geht allerdings schief, und Franz erhält einen Schlag auf den Kopf, der ihm das Gedächtnis der vergangenen fünf Jahre raubt. Diese Situation nutzt der gerissene Amtsdiener Sepp (Rainer Foegen) geschickt aus. Zunächst sorgt er für seine Beförderung, dann löst er die Probleme der Silbersteins auf seine Weise. Auch die Sekretärin Hannelore (Mechthild Merkes) trägt mit einer Heiratsanzeige dazu bei, dass die Lage in der Amtsstube eskaliert. Und damit auch alle im Dorf erfahren, was sich dort abspielt, erkauft sich die Klatschtante Emma (Maria Roth) vom Dorfladen nebenan die jeweils neuesten, aber nicht unbedingt zutreffenden Gerüchte mit kleinen "Geschenken". Außerdem wirken noch mit: Der Professor und Psychiater Gottlieb (Erwin Schabo), Anton, der Vorsitzende des Kleintierzuchtvereins und des Musikvereins (Alfred Lenz), die sitzen gebliebene heiratswillige Jungfrau Rosalinde (Marianne Grengs), sowie Brigitte Foegen als Soufleuse. Zweimal führt die Gruppe das Stück noch auf: Am Freitag, 17 März, und am Samstag, 18. März, jeweils um 20 Uhr im Gasthaus Schmitz in Wißmannsdorf. Karten sind in Wißmannsdorf im Gasthaus Schmitz, sowie in "Lisbeths Laden" erhältlich.

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