Die Kuh macht’s

WEINSHEIM. (red/har) Die Rinderzucht hat für die Eifel eine große Bedeutung. In der Züchtervereinigung Eifel haben sich die Milchbauern organisiert. Verdiente Betriebsinhaber wurden nun für ihre Arbeit geehrt.

Zur Jahreshauptversammlung der Züchtervereinigung Eifel begrüßte Vorsitzender Alfred Bormann (Biesdorf) rund 100 Mitglieder, Ehrengäste und interessierte Landwirte in Gondelsheim. Bormann unterstrich die Bedeutung der Rinderzucht für die Milchregion Eifel. "Wir alle wollen hohe Leistungen über viele Laktationen. Das geht nur mit einer genetisch manifestierten hohen Leistung bei funktionellem Exterieur. Nur langlebige Kühe bringen den gewünschten finanziellen Erfolg, und hierzu muss natürlich das Management stimmen", sagte Alfred Bormann. Und gerade in den Bereichen Zucht und Management ist die Züchtervereinigung Eifel unterstützend und beratend tätig, was aus dem Geschäftsbericht von Gerd Grebener hervorging. Für eine sehr seltene Ehrung war eigens aus dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau aus Mainz Johannes Noll angereist. Er überreichte Peter Meutes (Rommersheim) den Staatsehrenpreis. Stellvertretend für den Präsidenten der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz zeichnete Manfred Zelder (Wittlich) Landwirte aus. Ausgezeichnet werden alljährlich Rinderzuchtbetriebe, die sich aufgrund ihrer Leistungen hervortun. Dabei werden folgende Kriterien angesetzt: herausragende Herdenleistungen, erfolgreiche Teilnahme an Tierschauen, Beteiligung an der Zuchtviehvermarktung über die Auktionen oder ab Stall und besondere züchterische Erfolge. Weiterhin wird die ordnungsgemäße Haltung der Tiere, das Betriebsmanagement sowie das persönliche Engagement des Betriebsleiters mit einbezogen. Die Kammerpreismünze in Gold erhielt Stefan Marxen (Dingdorf). Kammerpreismünzen in Silber erhielten Alfred Bormann (Biesdorf), Richard Meutes (Rommersheim), sowie Peter und Frank Königs (Stadtkyll). Eine Kammerpreismünze in Bronze ging an die Betriebe Peter Kreutz (Wilsecker), Monika und Peter Mulling (Seimerich), Brunhilde Bales (Malbergweich) und Klaus-Dieter Schmitz (Meisburg). Zu den bereits vergebenen Medaillen erhielten Werner Nohner (Sassen) für die Siegerfärse Rotbunt und Johannes Heibges (Salm) für die Siegerfärse Schwarzbunt die entsprechenden Urkunden. Einen besonderen Ehrenpreis der Landwirtschaftskammer für die Kuh mit der höchsten Lebensleistung aus der Region Trier auf der Bezirkstierschau erhielt Kurt Kisgen (Niederweis) für seine Bonus-Tochter Gondel. Seitens der Rinder-Union West eG wurde die Heck GbR (Gilzem) für ihre Vers-Tochter Katrin mit einer Urkunde ausgezeichnet, da sie im vergangenen Jahr die Schallmauer von 100 000 Kilogramm Milch überschritten hat. Der anschließende Vortrag stand ganz im Zeichen des Managements. Sieben unterschiedliche Systeme zur Siloentnahme hatte ein Fachmagazin gemeinsam mit der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Köllitsch auf Herz und Nieren geprüft.

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