Die Mannschaft macht den Unterschied

PRÜM. Hochbetrieb am Prümer Ausstellungsgelände: Während in den Zelthallen und im Freien die letzten Vorbereitungen laufen, sind die Ausrichter der Grenzlandschau/Comisa (GLS) optimistisch, auch diesmal eine starke Schau zu bieten.

"Die letzten Stände werden eingeräumt, die Vorbereitungen sind abgeschlossen, und für die Eröffnung ist alles besprochen", sagt Ausstellungsleiter Georg Sternitzke. "Wir gehen davon aus, dass wir eine schöne Feier haben werden." Und ein starkes Angebot: 200 Aussteller aus Deutschland, Belgien und Luxemburg sind wieder zur GLS gekommen, die meisten sind Stammgäste, sie alle hoffen auf ähnlich hohe Besucherzahlen - rund 30 000 - und gute Geschäfte wie in den Vorjahren. Die Mischung bringt den Erfolg

Warum kommen die Aussteller so gern in die Abteistadt? Sternitzke glaubt, dass es zunächst am "guten Preis-Leistungsverhältnis" der Grenzlandschau liege - und an der fast schon familiären Atmosphäre zwischen Ausrichtern und Ausstellern. "Das hat mitbewirkt, dass wir unmittelbar nach Aussendung der Melde-Unterlagen schon ausgebucht waren. Und das in Zeiten, wo viele denken, dass alles schlechter wird." Vor allem aber mache es die richtige Mischung: "Entscheidend ist, dass wir dabei auf die Wünsche unserer Aussteller eingehen. So setzen wir zum Beispiel Unternehmen mit ähnlichem Angebot nicht nebeneinander. Wir haben einfach festgestellt: Die Abwechslung ergibt ein interessantes Bild, wo jeder seine Nische findet, in der er zufrieden ist." Einzige Ausnahme: Das neue Autozelt - weil die dortigen Aussteller lieber eine kompakte Präsentation gewünscht haben. Auch dort sind alle Plätze ausgebucht. Sternitzke: "Unser Konzept ist voll aufgegangen." Festwirt Werner Arens habe erneut ein sattes Unterhaltungs-Angebot auf die Beine gestellt - und die freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem Belgischen Rundfunk funktioniere ebenfalls prächtig. Die Eupener bieten täglich Musik, Interviews und weitere Aktionen in der Mehrzweckhalle. Kurz: Die Ausrichter haben offensichtlich alles in der Vorbereitung mögliche für einen Erfolg der Messe getan. Sternitzke: "Das liegt natürlich daran, dass wir ein seit Jahren bestens eingespieltes Team haben, das alle Schwierigkeiten meistert." Rund 35 Mitglieder hat die GLS-Mannschaft - sie kommen vom städtischen Bauhof, vom Bauamt der Verbandsgemeinde, von der Feuerwehr und der Tourist-Information. "Die wissen immer, was zu tun ist", sagt Sternitzke und freut sich darüber, dass sich auch auf menschlicher Ebene alle "als Einheit" verstehen. In der Vorbereitung habe zum Beispiel der Bauhof "unendlich viel getan": Ob irgendwo ein Aussteller nach Strom schreit, eine Boden-Diele wackelt, ob der Regen ins Zelt oder in die Mehrzweckhalle tropft - alle kleinen und großen Probleme wurden behoben. Und zwar so früh wie möglich: "Es ist eben besser, das schon vorher zu lösen als sich Schäden einzufangen." Für Bauhof-Chef Helmut Goebel ist es übrigens die letzte GLS: Künftige Ausstellungen wird er sich ganz entspannt aus dem Ruhestand ansehen.

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