Die Region will das Dorf

Im Rahmen der Planung zur "Erlebnisregion Nürburgring" ist neben dem "Dorf Eifel" mit 360 Betten und einem neuen Hotel mit 510 Betten bei der Gemeinde Drees auch ein Motorsportdorf mit 600 Betten in 100 Ferienhäusern vorgesehen.

 Nürburgring und Umfeld werden sich für „Nürburgring 2009“ radikal verändern. Foto: Helmut Gassen

Nürburgring und Umfeld werden sich für „Nürburgring 2009“ radikal verändern. Foto: Helmut Gassen

Drees. (HG) Am Nürburgring wurden schon die ersten Teile des "alten" Rings abgerissen, um Platz zu schaffen für die neue Vision "Nürburgring 2009". Ob diese gesamten Planungen mit einem Gesamtvolumen von 215 Millionen Euro mit einer "Indoor-Event-Arena" mit 4000 Plätzen, einem überdachten Boulevard, einem Indoor-Themenpark, neuer Gastronomie und Hotellerie sowie einer neuen Haupttribüne wirklich die richtigen Entscheidungen für den Nürburgring sind und ob die Realisierung ein erfolgreiches Projekt wird oder ein Albtraum für den Steuerzahler, wird die Zukunft zeigen. Die Gemeinde Drees möchte das Projekt "Motorsportdorf" unbedingt verwirklichen. "Die ganze Region will das Motorsportdorf haben und verspricht sich einiges davon", sagt Karl Häfner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kelberg. Nicht zu einer Stellungnahme war der Bürgermeister der Gemeinde Drees, Josef Heimer, bereit. Bürgermeister Karl Häfner erklärt: "Zunächst muss jetzt die Planung für ein Zielab-weichungsverfahren durchgeführt werden, weil im Raumordnungsverfahren das Motorsportdorf dort konzipiert ist, wo jetzt noch das Eifel-Dorf hinkommen soll. Es kann aber nicht sein, dass innerhalb einer kleinen Region zwei gleiche Themen behandelt werden. Deshalb muss das geändert werden", sagt Karl Häfner. Er sieht den positiven Aspekt des Motorsportdorfes als Übernachtungsziel zusammen mit dem Nürburgring als wichtigsten Punkt. "Es gibt 28 Millionen potenzielle Besucher, die innerhalb weniger Stunden am Nürburgring sein können. Man muss das nur entsprechend bewerben. Es hat keinen Sinn, wenn Besucher des Nürburgrings in Köln oder Koblenz untergebracht werden müssen, weil hier die Möglichkeiten fehlen.

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