Die Schlagader pulsiert wieder

NEUERBURG. (cus) Auf vorbildliche Weise haben alle Beteiligten am Ausbau der L 4 in Neuerburg diese große Herausforderung gemeistert. Zum Abschluss wurde gegenüber der Stadthalle standesgemäß gefeiert.

Selten hat ein Straßenbauprojekt so große Befürchtungen geweckt und im Nachhinein so positiv überrascht wie der Ausbau der Post- und Tränkstraße in Neuerburg (der TV berichtete). Zum guten Ergebnis trugen auch die regelmäßigen Baustellen-Treffs des Gewerbevereins Neuerburg bei, die zur Abstimmung und Unterstützung der Moral dienten. Dazu passend luden Stadt und Gewerbeverein ins schmucke Festzelt ein. Bei Büfett, Freigetränken und musikalischer Unterhaltung durch den Männergesangverein Neuerburg gerieten alle ins Schwärmen. "Der Frühjahrsputz macht diesmal besonders Freude, da wir unsere neue Straße rechtzeitig fertig hatten und nun alle Nebenanlagen und Randflächen herausputzen können", sagte Stadtbürgermeister Willi Hermes. Er dankte allen beteiligten Behörden, Unternehmen und Anliegern.Gemeinschaftsprojekt kostet 762 000 Euro

"Ich wünsche der Stadt Neuerburg, dass die L 4 schön bleibt und lange hält", lautete das kompakte Grußwort des Ersten Kreisbeigeordneten Michael Billen. "Ich kenne keine Baustelle in dieser Größenordnung und Auswirkung, die so reibungslos gelaufen ist", lobte Bürgermeister Norbert Schneider. Die Gesamtkosten von 762 000 Euro teilten sich Land (Straße), Stadt (Gehwege und Mauer), Verbandsgemeinde-Werke (Kanalisation), Kreiswasserwerk und RWE. "Neuerburg hat eine neue Visitenkarte. Damit ist das Bild abgerundet", stellte Harald Enders fest, Leiter des Landesbetriebs Straßen und Verkehr in Gerolstein. "Wir waren anfangs skeptisch. Aber alles ist sehr gut gelaufen, weil alle an einem Strang gezogen haben", sagte Wolfgang Lenz von der Baufirma Weiland aus Irrhausen. Die Planung lag in den Händen der Büros Scheuch aus Prüm sowie Berg & Partner aus Aachen. Gewerbevereins-Vorsitzender Lothar Fallis stellte die menschliche Komponente heraus: "Vieles ist auf dem kleinen Dienstweg gelaufen." Definitor Stefan Trauten weihte das Gemeinschaftswerk ein, das schließlich mit dem symbolischen Banddurchschnitt freigegeben wurde. Die Verkehrs-Schlagader der Stadt pulsiert wieder.

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