Die Weltverächter

"Die Häresie der Katharer im 12. und 13. Jahrhundert - Von den frühesten Spuren im Rheinland bis zum Albigenser-Kreuzzug" lautet der Titel des Vortrags, den Dr. Michael Oberweis im Rahmen des 13. Biesdorfer Forums hält.

Biesdorf. (red) Uneinnehmbare Felsennester in Südfrankreich und lodernde Scheiterhaufen: Das verbindet man mit den Katharern, die zu den größten Herausforderungen zählten, denen sich die Kirche des 12. und 13. Jahrhunderts gegenübersah. Die Ketzerei der Katharer breitete sich vor allem im Süden Frankreichs aus und verfügte dort über eigenständige Gemeindestrukturen mit Bischöfen und weiteren Amtsträgern.

Die frühesten Spuren des Katharismus, bis in die 1140er Jahre zurückreichend, finden sich auch in rheinischen Städten wie Köln und Bonn.

In seinem Vortrag beim Biesdorfer Forum am Donnerstag geht der Mainzer Historiker Michael Oberweis auf den rheinischen Katharismus ein und skizziert die zentralen Glaubensinhalte der Sekte.

Der Eintritt zum Forum ist frei



Ein weiterer Schwerpunkt sind die Formen der kirchlichen Ketzer-Bekämpfung - von der Predigt und Disputation bis zum blutigen Albigenser-Kreuzzug (1209 bis 1229).

Dann folgt ein Ausblick auf das Fortleben einer katharischen "Untergrund-Organisation", die der inquisitorischen Verfolgung noch jahrzehntelang standhielten.

Das Biesdorfer Forum ist am Donnerstag, 21. August, 19.30 Uhr, im Mehrzweckraum des St.-Josef-Gymnasiums Biesdorf. Alle Interessierten sind willkommen. Der Eintritt ist frei.

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