Die alte Brücke muss weichen

Nicht mehr zu retten ist die Brücke bei Messerich, auf der die Bundesstraße 257 über den Nimstal-Radweg geführt wird. Während der Bauarbeiten gibt es eine 200 Meter lange Umfahrung.

 Maroder als erwartet: die Brücke bei Messerich. TV-Foto: Harald Jansen

Maroder als erwartet: die Brücke bei Messerich. TV-Foto: Harald Jansen

Messerich. (har) Die B-257-Brücke bei Messerich scheint maroder zu sein als erwartet. Im Frühjahr war dort eine zehn Zentimeter dicke Betonschale auf den Nimstal-Radweg gefallen (der TV berichtete). Nun steht fest, dass die alte Betonbrücke abgerissen werden muss. Das Bauwerk sei "nur mit unwirtschaftlichem Aufwand zu sanieren", sagt Harald Enders, Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Gerolstein. Zurzeit läuft laut Enders die Planung für ein neues Bauwerk, das dann auch die erhöhten Lasten für Schwertransporte tragen kann. Der Grund für diese besondere Belastbarkeit befindet sich in Sichtweite der Brücke. Zum RWE-Umspannwerk in der Nähe von Wolsfeld müssen immer wieder schwere Transformatoren transportiert werden.Umleitung für LKW bleibt

Aufgrund der seit Jahren bekannten Probleme mit der bisherigen Brücke musste bei Schwertransporten ein Stück des auf der alten Bahntrasse verlaufenden Nimstal-Radwegs genutzt werden.Für die Dauer der Bauarbeiten wird auf rund 200 Meter Streckenlänge eine Umfahrung der Baustelle eingerichtet. Dadurch soll der ungehinderte Verkehrsfluss auf der Bundesstraße gewährleistet werden, sagt Harald Enders. Die Kosten für den Abbruch und die anschließenden Baumaßnahmen stehen noch nicht fest.Der Landesbetrieb möchte das Projekt nach Möglichkeit noch in diesem Jahr zur Ausführung bringen. Erst danach entfalle der beschwerliche Umweg für die Nutzer des Nimstal-Radwegs. "Voraussetzung dafür ist, dass die Genehmigungsverfahren zügig abgeschlossen und die beantragten zusätzlichen Finanzmittel bereitgestellt werden", sagt Harald Enders. So lange das Geld noch nicht da ist, und die bisherige Brücke noch steht gilt auch die Umleitung für LKW mit einem Gesamtgewicht ab 38 Tonnen. Die werden weiterhin aus Richtung Trier und aus Richtung A 60 kommend bis zum Helenberg geleitet. Von dort geht es durch Eisenach nach Irrel.

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