Die alten Chefs verlassen ihre Posten

Wechsel an der Spitze: Ende November geht Friedel Jaeger, Chef der Polizei-Inspektion Bitburg, in den Ruhestand. Ende des Jahres verlässt Josef Junk seinen Posten in Prüm. Für Bitburg gibt es bereits einen Nachfolger. Es soll sich um Dietmar Braun handeln.

Bitburg/Prüm. (har) Der eine möchte seinen Ruhestand genießen, der andere sucht die Herausforderung in einem neuen Job. Zum 30. November scheidet Polizei-Oberrat Friedel Jaeger aus dem aktiven Polizeidienst aus. Er leitete in den vergangenen Jahren die Polizei-Inspektion Bitburg. Sein Kollege Josef Junk, erster Kriminalhauptkommisaar in Prüm, wird zum 1. Januar neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bitburg-Land (der TV berichtete).

Kopf- und führungslos werden die Inspektionen trotz des Weggangs der Chefs nicht sein. Üblicherweise nehmen bis zur Neubesetzung der Stellen die Stellvertreter die Aufgaben wahr, sagt Monika Peters von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Trier. In Bitburg ist das der erste Kriminalhauptkommissar Harald Weber, in Prüm Polizeihauptkommissar Richard Schleder. Lange werden die Bitburger Beamten und Mitarbeiter nicht ohne neuen Chef auskommen müssen. "Die Entscheidung, die künftige Dienststellenleitung der Polizei-Inspektion Bitburg betreffend, ist bereits gefallen", sagt Peters. Wer die Dienstelle mit dem größten Zuständigkeitsbereich im Land zukünftig führt, möchte sie nicht sagen. Die Personalie werde das Innenministerium in dieser Woche bekanntgeben. Nach TV-Informationen soll es sich um Dietmar Braun handeln. Er ist derzeit stellvertretender Leiter der Verkehrsdirektion Koblenz. Zuvor war er Polizeirat beim Lagezentrum des Ministeriums des Innern und für Sport.

Die konkrete Ausgestaltung des Verfahrens für die PI Prüm ist noch nicht festgelegt, teilt Peters mit. Angestrebt werde, unverzüglich nach dem Ausscheiden von Josef Junk eine Neubesetzung vorzunehmen. Der neue Chef der Polizei-Inspektion muss mindestens vier Jahre gehobenen Dienst hinter sich haben. Im Übrigen gebe es mit Blick auf die vom Grundgesetz vorgeschriebenen Bestenauslese keine Ausschlussgründe, sagt Peters.

Wer auch immer den Chefposten übernimmt, er wird aus dem Bereich der Kriminalpolizei kommen. Grundsätzlich gilt nämlich das Prinzip der alternierenden Besetzung bei der Leitung einer Polizeiinspektion. Das heißt, dass Inspektionsleiter und Stellvertreter nach Möglichkeit beide Sparten - Schutz- und Kriminalpolizei - repräsentieren. Junk ist Kriminalbeamter.

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